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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstofe   Lebensart Multimilliardärs hat am Aktienmarkt Gewicht. Denn sein Werdegang gleicht einer beispiellosen Erfolgskarriere. Vor genau 50 Jahren übernahm der damals 34-Jährige das Textilunternehmen Berkshire Hathaway. Im Laufe der Jahre baute er es zu ein quasi unvergleichlich efizienten Investment Maschine aus, die den Anlegern ein jährliches Anlageergebnis von rund 20 Prozent bescherte. Mittlerweile hat Buffett rund 60 weitere Unternehmen unter dem Dach von Berkshire versammelt. Seine Holding gehört damit zu den 80 größten US-Unternehmen. Als außergewöhnlich gilt dabei Buffetts Gespür für gute Geschäfte. So achtet der Multimilliardär nicht auf die täglich wechselnden Kursschwankungen, sondern investiert lieber in Unternehmen, die ihren Wert kontinuierlich durch gute Gewinne steigern werden. Im Prinzip lässt sich seine Strategie auf eine einfache Formel herunterbrechen: Ist Buffett von einem Unternehmen, dessen Erträgen und den Führungskräften überzeugt und ist es zusätzlich aus seiner Sicht unter Wert zu haben, investiert der Multimilliardär – konsequent. Auf die Frage, wie man reich werde, gab Warren Buffett knapp zurück: „Kaufe einen Dollar und bezahle dafür nicht mehr als 50 Cent.“ Buffett öffnet die Geldbörse Mit seinen Strategien hatte Buffett in den letzten Jahrzehnten außerordentlichen Erfolg. Längst gehört er zum Kreise derjenigen, die allein mit Gerüchten Kursschwankungen bei Unternehmen auslösen kann. So war beispielsweise diese Woche das Papier der Heidelberger Druckmaschinen AG unter den größten Gewinnern im SDAX. Schon in den letzten Wochen war es um beachtliche zehn Prozent nach oben gegangen – und all das nur, weil Buffett in einem Interview mit dem Handelsblatt grundsätzliches Interesse an deutschen Unternehmen bekundet hatte und die Anleger daraufhin auch den Druckmaschinenhersteller als potentielles Investitionsziel ausgemacht hatten. Auch der Name der Süßwarenmarke Haribo wurde an den Börsen herumgereicht, auch wenn aus der Konzernzentrale in Bonn sogleich ein Dementi kam. Die Auswirkungen von Buffetts Ankündigung sind daher nicht zu unterschätzen. Denn er hat sich den Ruf erworben, Vorreiter zu sein. Wenn er investieren möchte, dann werden ihm weitere folgen. Dank des starken Dollars und des vergleichsweise niedrigen Euros sind Investments in Europa für Amerikaner gerade ohnehin sehr attraktiv. Und Geld ist bei Buffett vorhanden. Erst im Dezember Berkshire Hathaway B-Aktien Stand: 27.02.2015 Gehört zu Buffetts Lieblingsinvestments: Coca-Cola. Quelle: ARD 15 BÖRSE am Sonntag · 09/1 5 Spezial


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