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UNTERNEHMEN  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstoffe   Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE Einen Tag vor der Verkündung der ersten Quartalszahlen 2015 deckten sich viele Anleger noch mit Roche-Genussscheinen ein und trieben so Kurs und Index gleichermaßen. Sie wurden nicht enttäuscht: Gemessen an den durchschnittlichen Wechselkursen von 2014 steigerte Roche seine Verkäufe um fünf Prozent auf gut 11,8 Milliarden Schweizer Franken. Den größten Anteil hatte daran die „Division Pharma“ mit 79 Prozent – mit 9,3 Milliarden Franken. Hier findet sich auch der Grund, warum Roche nicht übermäßig unter den neuen Wechselkursen zwischen Euro und Franken gelitten hat. Denn 37 Prozent der gesamten Verkäufe konnte der Konzern in den USA erzielen. Besonders Arzneimittel für Onkologie und Immunologie sind gefragt. Roche beschränkt sich auf die Bereiche, die speziell von intensiver Forschung und Entwicklung profitieren. Generika, also Kopien etablierter Medikamente, deren Patentschutz abgelaufen ist, spielen für die einen Schweizer keine Rolle. Für andere schon eher: Die Führungsposition bei Generika zum Beispiel im deutschen Markt überlässt Roche freimütig dem ebenfalls in Basel beheimateten Konkurrenten Novartis. Dabei geht es wohl auch ums Prinzip: Severin Schwan warnt seit langem davor, dass die europäischen Pharmakonzerne ihre Vormachtstellung an asiatische Unternehmen verlieren könnten, die schon jetzt den Markt für Generika aufmischen. Umso wichtiger Roche Holding Stand: 30.04.2015 15 BÖRSE am Sonntag · 18/1 5 Unternehmen der Woche


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