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UNTERNEHMEN  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstofe   Denkzeit Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE „Vor allem in den USA ist das Wachstum nach wie vor rasant“ Gelungener Jahresauftakt: Dank eines florierenden Auslandsgeschäfts konnte die USU Software AG (WKN: A0BVU2) im ersten Quartal 2015 einen Gewinnsprung von 128 Prozent ausweisen. Bei einem Umsatzplus von sechs Prozent auf 14,1 Millionen Euro konnte der größte europäische Anbieter für IT- und Knowledge-Management-Software das um akquisitionsbedingte Sondereffekte bereinigte EBIT auf 1,08 Millionen Euro steigern. Vor dem Hintergrund eines um 32 Prozent auf 33,0 Millionen Euro gestiegenen Auftragsbestands und liquider Mittel von über 25 Millionen Euro blickt USU-Vorstandssprecher Bernhard Oberschmidt optimistisch in die Zukunft. Bis 2017 soll der Konzernumsatz auf mehr als 100 Millionen Euro steigen bei einer auf über 15 Prozent ausgebauten bereinigten EBITMarge. BÖRSE am Sonntag sprach mit dem CEO, Bernd Oberschmidt, über die steigende Bedeutung des US-Geschäfts sowie potenzielle Zukäufe und fragte nach, ob das klassische Lizenzmodell ein Auslaufmodell ist. BÖRSE am Sonntag: Herr Oberschmidt, der Weltmarkt für Big Data wächst rasant. Inwiefern kann man die USU-Gruppe als Profiteur dieser Entwicklung bezeichnen? Bernhard Oberschmidt: Die Welt wird durch die Informations- und Datenflut immer komplexer. Die große Herausforderung besteht darin, die relevanten Informationen zeitnah für die Geschäftsprozesse des eigenen Unternehmens nutzen zu können. Hier haben wir verschiedene Lösungen – beispielsweise für das IT- und Lizenzmanagement, um die konzernweite IT so effizient wie möglich aufzustellen oder Knowledge Management und Social Media, um das Know-how im Unternehmen zu sichern sowie den Service gegenüber dem Kunden weiter zu verbessern. Es sind Themen, die wir bereits seit Jahren erfolgreich besetzen und die jetzt für viele Unternehmen geschäftskritisch werden. BÖRSE am Sonntag: USU ist im ersten Quartal 2015 organisch um sechs Prozent gewachsen und hat dabei das bereinigte EBIT überproportional um 128 Prozent auf 1,1 Millionen Euro gesteigert. Welche Faktoren haben zu diesem starken Jahresauftakt beigetragen? Bernhard Oberschmidt: Vor allem in den USA ist das Wachstum nach wie vor rasant. Wir sind Mitte 2012 mit einer eigenen Tochtergesellschaft in Boston gestartet und werden in diesem Jahr nach eigener Planung bereits die 10-Millionen-Dollar Umsatzmarke überschreiten. Entsprechend stieg der Anteil der außerhalb Deutschlands erwirtschafteten Umsätze im ersten Quartal 2015 auf knapp 30 Prozent. Und auch unsere im Vorjahr entwickelten Produktinnovationen laufen gut an. Zugleich haben wir die Kostenbasis im Griff, so dass wir ergebnisseitig überdurchschnittlich zugelegt haben. Ungeachtet dieser positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung haben wir zusätzlich den Auftragsbestand um USU-Vorstandssprecher: Bernhard Oberschmidt 16 BÖRSE am Sonntag · 21/1 5 Interview


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