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FONDS  ZERTIFIKATE  rohstoffe   Denkzeit Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN SCHRODERS Anleger sind optimistisch Trotz geopolitischer Krisen, der Sorge um einen Grexit und der konjunkturellen Abschwächung in den USA im ersten Quartal gehen weltweit 91 Prozent der Investoren davon aus, dass sie mit ihren Investments in den kommenden zwölf Monaten einen Kapitalzuwachs erzielen werden. Insgesamt erwarten sie eine doch recht anspruchsvolle Rendite von zwölf Prozent in diesem Zeitraum. Das geht aus dem Schroders Global Investment Trends Report 2015 hervor, bei der mehr als 20.000 Privatanleger aus 28 Ländern befragt wurden. „Erfreulich ist, dass dieser Optimismus auch unter deutschen Anlegern festzustellen ist“, so Achim Küssner, Geschäftsführer der deutschen Schroder Investment Management GmbH. Tatsächlich gehen auch hierzulande neun ERSTE ASSET MANAGEMENT Marktführerin bei nachhaltigen Fonds in Österreich Die Erste Asset Management ist mit 3,9 Milliarden Euro nachhaltig verwaltetem Anlagevolumen Marktführer für nachhaltige Investments in Österreich. „Dabei hat sich in den vergangenen fünf Jahren das Volumen nachhaltig verwalteter Anlagegelder um gut 70 Prozent erhöht“, unterstreicht CIO Gerold Permoser die steigende Bedeutung dieser Anlageform, die nach seinen Angaben „die klassischen Kriterien der Rentabilität, Liquidität und Sicherheit um ökologische, soziale und ethische Bewertungsmaßstäbe ergänzt“. Die Erste Asset Management kümmert sich dabei aktiv um von zehn Anleger davon aus, dass sie in den kommenden zwölf Monaten mit ihren Investments einen positiven Ertrag erzielen. Die Hälfte aller Befragten weltweit beabsichtigt in den kommenden zwölf Monaten mehr zu sparen oder zu investieren. In 2014 planten dies 43 Prozent, 2013 nur 38 Prozent. Im Durchschnitt wollen die Anleger ihre Spar- oder Anlagesumme in den kommenden zwölf Monaten um 8,5 Prozent erhöhen. Allerdings sind die Deutschen hinsichtlich der Renditeerwartungen im globalen Vergleich etwas realistischer. So gehen sie im Schnitt von neun Prozent Rendite aus und liegen damit unter dem europäischen Durchschnitt, wo die Erwartung bei zehn Prozent Ertrag liegt. Trotz der hohen Zuversicht und der optimistischen Erwartungen von zweistelligen Erträgen in den kommenden zwölf Monaten fördert die Schroders-Umfrage eine signifikante Diskrepanz zwischen den erwarteten Erträgen und der Risikoneigung der Investoren zutage: die ist viel zu niedrig, um im Niedrigzinsumfeld die erwarteten Renditen zu erzielen. „Das ist ein klares Zeichen für mangelnde Kenntnisse über das Investieren und zeigt den Bedarf an mehr Aufklärung für Anleger“, analysiert Küssner. die Bonität und Zukunftsfähigkeit ihrer Partner. Vertreter besuchen Hauptversammlungen von Unternehmen, in die sie mit ihren Aktienfonds investiert ist, und stimmen dort mit ab. Darüber hinaus nutzt die Erste Asset Management ihre Stimmrechte in nachhaltigen und traditionellen Fonds, um im besten Interesse der Investoren zu handeln. Dabei bedient sie sich auch internationaler Agenturen wie ISS oder GES. Ein aktuelles Projekt, dem auch die Erste Asset Management beigetreten ist, ist eine Untersuchung der Arbeitsnormen in der landwirtschaftlichen Zuliefererkette. Hier haben Asset Manager, die über ein gebündeltes Vermögen von 2,2 Billionen US-Dollar verfügen, 37 Unternehmen kontaktiert, von denen 34 in den Dialog eingetreten sind. Neun Unternehmen haben erklärt ihre Prozesse zu überdenken, bei 16 ist der Ausgang des Dialogs offen. Lediglich neun waren nicht bereit, sich zu verändern. 29 BÖRSE am Sonntag · 21/1 5 News


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