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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe   Denkzeit Lebensart Kehrtwende bei Coca-Cola? In jüngerer Vergangenheit ähnelte der amerikanische Brausehersteller eher Oliver Kahn als Manuel Neuer. Es hieß, der Konzern habe den Zenit überschritten, die Produkte seien nicht mehr zeitgemäß. Die Folge waren stetig rückläufige Umsatzzahlen. Coca-Cola befand sich eindeutig auf dem absteigenden Ast. Doch nun scheint der Abwärtstrend – vorerst – gestoppt: Endlich steigen wieder die Erlöse. Schmerzlich musste Coca-Cola zuletzt immer wieder feststellen, dass Bekanntheitsgrad und Wert eines Unternehmens noch lange keine stetig wachsenden Umsatzzahlen garantieren. Zwar gehört der Brausekonzern nach wie vor zum Spitzenkreis der wichtigsten Konzerne weltweit. Doch im Gegensatz zu beispielsweise Apple oder Google blickt der Getränkegigant auf eine langanhaltende Durststrecke zurück, wenn es um das Thema Wachstum geht. Quälende neun Quartale mit rückläufigen Erlösen reihten sich aneinander, ehe die jüngsten Quartalszahlen endlich wieder so etwas wie Aufbruchsstimmung versprühen konnten. Selbst Optimisten zeigten sich angesichts eines Umsatzanstiegs von einem Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar überrascht, zumal das Plus ohne Währungs- und sonstige Effekte die acht Prozent-Marke erreichte. Beim Gewinn allerdings erwies sich der starke Dollar als zu großer Hemmschuh, und so verzeichnete das Traditionsunternehmen, zu dem insgesamt 20 Marken mit einem Umsatzvolumen von jeweils mehr als einer Milliarde Dollar gehören, einen Rückgang beim Überschuss von 1,62 auf 1,56 Milliarden US-Dollar. Dennoch übertraf der Gewinn je Aktie mit 0,48 Dollar die durchschnittliche Prognose von 0,42 Dollar je Anteilsschein. 8 BÖRSE am Sonntag · 21/1 5 Aktie der Woche


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