UNTERNEHMEN Fonds ZERTIFIKATE rohstofe Denkzeit Lebensart AKTIEN & MÄRKTE Tesaro präsentierte sehr gute Phase-IIIErgebnisse mit Niraparib in der Indikation Eierstockkrebs. Diese Resultate bilden die Grundlage für den Zulassungsantrag noch in diesem Jahr. Eine Markteinführung könnte dann im zweiten Halbjahr 2016 erfolgen. Des Weiteren erwartet die Gesellschaft noch in diesem Jahr in den USA und in Europa die Zulassung für Rolapint, das am weitesten fortgeschrittene Produkt zur Prävention von chemotherapiebedingter Übelkeit. Clovis Oncology sorgte auf der ASCO 2015 gleich mit zwei klinischen Kandidaten für Aufsehen. Die Wirksamkeitsdaten für Rucaparib gegen Eierstockkrebs überzeugten dabei am meisten. Bei 82 Prozent der Patientinnen verkleinerte sich nach der Behandlung der Tumor. Branchenexperten räumen dem Produkt im Falle einer Zulassung gute Chancen ein, der kürzlich auf dem Markt eingeführten Arznei Lynparza, die vom Pharmakonzern Astra Zeneca entwickelt wurde, Marktanteile streitig zu machen. Kandidat Nummer Zwei, CO-1686 gegen nicht-kleinzellige Bronchialkarzinome, überzeugte mit seinem starken Sicherheitsprofil, sodass Patienten behandelnwerden können, die nicht mehr auf die Standardtherapien Iressa und Tarceva ansprechen. Den größten Kurssprung unter den Portfoliofirmen von BB Biotech löste Immunogen mit den ersten klinischen Ergebnissen eines Wirkstoffs zur Behandlung von Eierstockkrebs aus. Mit einem Plus von mehr als 70 Prozent in der Spitze honorierten die Anleger den Erfolg des zweiten Produkts auf Basis der selbst entwickelten Technologieplattform Antibody-Drug-Conjugate (ADC)-Technologie. Bislang wird Kadcyla (T-DM1) gemeinsam mit Roche vermarktet und ist ebenso wie der Blockbuster Herceptin für fortgeschrittenen, HER2-positiven, metastasierten Brustkrebs zugelassen. Weil dieses Produkt jedoch in einem frühen klinischen Stadium auslizenziert wurde, liegt die Umsatzbeteiligung für Immunogen im niedrigen einstelligen Bereich. Mit dem neuen Kandidaten wird die Firma mehr Einnahmen abschöpfen: Immunogen plant, bis Ende 2015 eine Wirksamkeitsstudie in der Indikation Eierstockkrebs zu beginnen. Die Ergebnisse dieser klinischen Tests können dann bereits die Grundlage für einen künftigen Zulassungsantrag bilden. Portfoliostrategie von BB Biotech Das Managementteam von BB Biotech ist weiterhin davon überzeugt, dass in den kommenden Jahren von der Krebsforschung eine der größten Impulse für die Medikamentenentwicklung ausgeht. Aus diesem Grund bleibt die Onkologie mit einem Anteil rund 37 Prozent am Beteiligungsportfolio von BB Biotech das größte Krankheitsgebiet, gefolgt von den seltenen Erkrankungen (Orphan Diseases) mit 21 Prozent und den Infektionserkrankungen mit 15 Prozent. In seiner Investmentstrategie hält BB Biotech an einem ausbalancierten Firmenportfolio aus profitablen Branchenführern und mittelgroßen Firmen mit Produktkandidaten vor der Marktreife fest. Für Anleger bildet dieser Ansatz ein gut ausgewogenes Chance- Risiko-Profil, um mit der Innovationskraft und dem Wachstumspotenzial der Biotechnologiebranche eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen. Gastbeitrag 13 BÖRSE am Sonntag · 29/1 5
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