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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe   Denkzeit Lebensart Kopf der Woche Zitat der Woche Schnell und gegebenenfalls auch ohne uns. So kommt der digitale Strukturwandel nach Meinung Ulrich Grillos, des Präsidenten des Bundesverbands der Deutschen Industrie. Grillo weiter: „Keiner sollte glauben, Deutschland könne sich von der Digitalisierung als globalem Trend abkoppeln.“ Aphorismus der Woche Omnia mutantur. Alles ändert sich – wörtlich sogar: alles wird geändert. Ovid, römischer Dichter, geboren 43 vor Christus, äußerte dies in seinen „Metamorphosen“. Mark Zuckerberg Der Milliarden-Nutzer hätten noch keinen Zugang zum Internet, betont Zuckerberg häufig. Facebook will in Entwicklungsländern günstigen oder kostenlosen Zugang zu ausgewählten Online- Diensten organisieren, unter anderem mit Drohnen. Drohnen sind Fluggeräte, die sonst eher in militärischen Zusammenhängen genannt werden. Findet hier ein Krieg statt? Am Ende um die Reichweite von Werbeinhalten? Facebook steht für „promoting understanding and … including everyone in the opportunities of our modern world“, wie Zuckerberg selbst formuliert. Und nun hat der Selfmade-Milliardär also erstmals mehr als eine Milliarde Menschen an einem einzigen Tag für seine Zwecke nutzen können. Es soll ein Anfang sein: „A more open and connected world is a better world.” Ja, genau – eine schöne neue Welt! sig / mit Material von Handelsblatt, afp, dpa Das Online- Netzwerk Facebook hat nach eigenen Angaben erstmals die Marke von einer Milliarde Nutzern innerhalb eines einzigen Tages geknackt. „We just passed an important mi l e s t o n e “, teilte Firmenche f Mark Zu c k e r b e r g Eine Milliarde Mitarbeiter täglich: Mark Zuckerberg am Donnerstag mit. „Und das ist erst der Anfang“, orakelt er vielsagend: „It's just the beginning of connecting the whole world.“ Bei solchen weltumspannenden Ansprüchen, geäußert von einem 31-Jährigen, der über ein selbstverdientes Vermögen von gut 35 Milliarden US-Dollar verfügt, stockt dem aufmerksamen Zuhörer ein wenig der Atem. Facebook musste jüngst Fehler im Umgang mit rassistischen Kommentaren in seinem Netzwerk einräumen. Für das Löschen verwerflicher Inhalte auch aus Deutschland seien Teams „im Ausland“ zuständig, die aber gar nicht speziell nach solchen Kommentaren suchten. Das sei, so äußerte ein Facebok-Sprecher, „bedauerlich“. Wer auf Facebook online ist, hat natürlich Vorteile. In erster Linie aber nutzen er – oder sie – ihrerseits diesem Netzwerk, sind Zuarbeiter bei der Erstellung des gigantischen Datennetzwerks, das wiederum Werbeeinnahmen in scher unvorstellbarer Größe generiert. Rund zwei Drittel der Weltbevölkerung 04 BÖRSE am Sonntag · 35/1 5


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