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ZERTIFIKATE  rohstoffe   Denkzeit Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS Zertifikate-Idee Diversifizieren mit Devisen – UBS G10 Carry TR Index-Zertifikat Die meisten Privatanleger investieren hauptsächlich in die Anlageklassen Aktien, Anleihen, Immobilien und eventuell noch Edelmetalle. In Devisenstrategien können meist nur institutionelle Investoren anlegen. Mit dem UBS G10 Carry TR Index-Zertifikat (ISIN: CH0028352638) der Schweizer UBS ermöglicht der Zertifikateemittent auch privaten Investoren mit einem einzigen Wertpapier eine Strategie auf mehrere Devisenpaare im Depot abzubilden. die Schwankungsintensität von Aktien und Währungspaaren sowie die Goldpreisentwicklung. Strategie auf den Kopf gestellt Zeigt der Risikoindikator eine risikoaverse Marktsituation fest, wird die Strategie umgedreht. Das bedeutet, dass eine Longposition in den drei Währungen mit den geringsten Zinsen eingegangen wird und eine Shortposition in den drei Währungen mit den höchsten Zinsen. In diesen Marktphasen setzen die Zertifikate- Anleger auf einen Kursanstieg der Währungen mit vergleichsweise geringen Zinsen, die häufig als sicherer Hafen gelten. Quantitatives Modell Das UBS G10 Carry TR Index-Zertifikat ist strikt nach einem quantitativen Modell ausgerichtet, d. h. es findet kein aktives Management statt, das auf individuellen Entscheidungen außerhalb dieses Modells beruht. Die Kosten des Produkts liegen bei 0,25 Prozent pro Quartal. Das Zertifikat ist seit 2007 erhältlich. Es wurde zu 100 Euro emittiert, der bisherige Höchstkurs wurde mit knapp 133 Euro im April 2013 erreicht. Keine Strategie funktioniert zu allen Zeiten gleich gut. Das hat das vergangene Jahr gezeigt, in dem das Papier von ca. 117 auf etwa 109 Euro gefallen ist. Da sich die Devisenstrategie weitgehend unabhängig vom Aktien- und Anleihenmarkt entwickelt, kann sie einen echten Beitrag zur Streuung eines Depots leisten. Prinzip Carry Trade Ein Bestandteil der Strategie des UBS-Devisen-Zertifikats sind so genannte Carry Trades. Bei einem Carry Trade verschuldet sich der Investor in einer niedrigverzinslichen Währung und legt das Geld in einem Währungsraum an, der vergleichsweise hohe Zinsen zahlt. Dadurch kann der Anleger den höheren Zinssatz für sich vereinnahmen und zahlt den geringeren Zins für den Kredit. Allerdings müssen Investoren zusätzlich die Wertentwicklung der Währungen, mit denen diese Strategie umgesetzt wird, berücksichtigen. Im negativen Fall fressen nämlich Kursverluste die Zinsgewinne auf. Währungsbasket Das Anlageuniversum des UBS G10 Carry TR Index, auf den sich das Open-End-Zertifikat bezieht, setzt sich aus den folgenden zehn Währungen der größten Industrienationen zusammen: dem japanischen Yen, dem Euro, dem US-Dollar, dem australischen, dem kanadischen und dem Neuseeland-Dollar, dem britischen Pfund, der norwegischen und der schwedischen Krone sowie dem Schweizer Franken. Bei der Strategie der UBS kommen nicht alle Währungen gleichzeitig zum Einsatz. In Zeiten, in denen keine ausgeprägte Risikoaversion herrscht, werden drei Währungen mit den höchsten Zinsen gekauft, gleichzeitig nimmt der Emittent quasi einen Kredit in den drei Währungen mit den niedrigsten Zinsen auf. Ein hauseigener Risikoindikator der UBS stellt fest, wann Anleger eher Risiken meiden. Dieser Indikator nutzt u.a. Tracker-Zertifikat auf den UBS G10 Carry TR Index Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN Partizipations-Zertifikat UBS UBS G10 Carry TR Index open end UB0G10 20 BÖRSE am Sonntag · 05/1 6


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