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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 21

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART USA – Ein Sturm zieht auf Die Schulden der US-Bürger? Auf Rekordhoch. Die Anzahl an in Verzug geratenen Darlehen oder Komplettausfällen? Steigt und steigt und steigt. Vor allem bei Studienkrediten und auf dem Automobilmarkt. Die US-Wirtschaft? Lebt weiterhin auf Pump. Noch dazu erlebt ein berühmtes Finanzkrisen- Produkt seine Renaissance: Das Subprime-Darlehen. Und ja, auch die Verbriefungen jener, mithilfe sogenannter Asset Backed Securities, sind wieder da. Sind wir auf dem besten Weg in eine neue Finanzmarktkrise? „Diese Außenseiter jedenfalls erkannten die riesige Lüge im Inneren der Wirtschaft. Sie erkannten dies, indem sie etwas taten, worauf der Rest der Volltrottel niemals gekommen wäre: sie sahen hin.“ Ein Zitat aus dem Film „The Big Short“, der eben von genau jenen „Außenseitern“ handelt und dabei hochinformativ und dennoch urkomisch die Finanzmarktkrise aus dem Jahr 2008 beleuchtet. Nun, so scheint es, sind diese Lügen wieder zurück. Und wieder, so scheint es, will niemand hinsehen. 12,6 Billionen Dollar Schulden haben US-Haushalte inzwischen angehäuft. Damit liegt man beinahe auf dem Niveau von 2008. 1,4 Billionen Dollar betreffen Studenten-Darlehen, 1,2 Billionen Autokredite. Die restlichen 10 Billionen sind Hypotheken, Kreditkarten- und sonstige Schulden. Hinzu kommen noch einmal 20 Billionen Dollar Staatsschulden. Das sind schon ganz grundsätzlich extrem hohe Verbindlichkeiten, welche die Frage aufwerfen, wie viel davon überhaupt jemals 16 BÖRSE am Sonntag · 21/17 Foto: © selensergen - Fotolia.com


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