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AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART bleiben wird“, sagte Vorstandschef Harald Krüger mit Blick auf das Gesamtjahr. Vor allem die neue Modelle der 5er-Reihe trugen im zweiten Quartal zum Wachstum bei Absatz, Umsatz und Ergebnis bei. Der neue 5er begeistere die Kunden, so Krüger. Und auch für BMW gilt, dass sich SUVs besonders gut verkaufen. Vom Modell X1 wurden im ersten Halbjahr 137.000 Autos verkauft – 45,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Den X1 gibt es mit Benzin- und Dieselmotoren. Natürlich betont auch BMW wieder sein Bekenntnis zur Elektromobilität. Seit dem Marktstart des i3 vor vier Jahren sei das Unternehmen „Pionier der Elektromobilität“ und werde diesen Weg weitergehen. Der Absatz von E-Autos und Hybridmodellen konnte im ersten Halbjahr um 80 Prozent auf rund 42.600 Autos gesteigert werden. „Wir bleiben klar auf Kurs, in diesem Jahr erstmals mehr als 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge an Kunden auszuliefern“, sagte Krüger. Noch laufen die Geschäfte mit Verbrennungsmotoren rund. BMW steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr um 7,4 Prozent auf 49,3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Vorsteuergewinn legte um 7,6 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro zu. Und die operative Marge lag über der Marke von neun Prozent. Ein kränkelndes Unternehmen ist BMW wahrlich nicht. International liefen die Geschäfte weiter gut bis hervorragend, doch sorgen sich manche Analysten, dass der Markt spürbar an Dynamik verliere. Die Skeptiker mahnen zugleich, dass das überdurchschnittliche Wachstum in China eine gewisse Abhängigkeit mit sich bringe. Zusammen verkaufen BMW, Daimler und VW der Studie zufolge inzwischen fast jeden dritten Neuwagen in China. Die höchste Quote habe VW mit 37 Prozent im zweiten Quartal. Das berge Risiken: „In China wachsen die Bäume nicht mehr in den Himmel, der Markt wird immer anspruchsvoller", urteilte Fuß. Vor allem die immer noch drohende Quote für Elektroautos könne sich noch als erhebliche Herausforderung erweisen – wie der Wandel hin zur Elektromobilität insgesamt. Die deutsche Autoindustrie müsse - auch unter dem Druck des sinkenden Diesel-Absatzes – noch den Nachweis erbringen, dass sie die Führungsrolle aus dem Zeitalter des Verbrennungsmotors mittelfristig verteidigen kann. Beim Dieselgipfel hat sich BMW jüngst dazu bekannt, rund 225.000 seiner etwa 700 .000 Dieselfahrzeuge, die mit der Abgasnorm Euro 5 auf deutschen Straßen unterwegs sind, per Software- Update nachzurüsten. Das werde BMW maximal einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag kosten, sagte Konzernchef Harald Krüger in München. In einen mit dem Bund branchenübergreifend vereinbarten Mobilitätsfonds wollen die Münchner ferner entsprechend ihres heimischen Marktanteils einzahlen. Rechnerisch sind das weitere gut 17 Millionen Euro. Kleingeld für den Konzern. Den Umstand, dass BMW nur gut ein Drittel seiner deutschen Euro-5-Dieselflotte per Update nachrüstet, führen die Münchner auf technologische Überlegenheit zurück. Eigene Diesel hätten Verbesserungen im Gegensatz zu Konkurrenzfahrzeugen nicht nötig. 14 BÖRSE am Sonntag · 35/17 foto © wjarek / Shutterstock.com BMW Stand: 01.09.2017


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