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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 40

Zum aktuellen Zeitpunkt bleibt das Übernahmeszenario für die Commerzbank, das tatsächlich einen deutlich höheren Kurs als den aktuellen rechtfertigen würde, aber sehr spekulativ. Genau das wiederum reizt manchen Anleger. Gänzlich vom Tisch sind hingegen – zumindest vorerst – die Spekulationen über einen Zusammenschluss zwischen Commerzbank und Deutscher Bank, da sich beide Banken offenbar darüber einig sind, erst einmal im eigenen Haus aufräumen zu müssen. Dennoch plädiert der Chef der Deutschen Bank, John Cryan, generell für Fusionen in der Branche: „Wir brauchen weitere Zusammenschlüsse – auf nationaler Ebene – aber eben auch über die Landesgrenzen hinweg.“ Gerade in Deutschland gebe es „schlicht zu viele Banken“. Wo die Commerzbank auf Kundenfang 11 BÖRSE am Sonntag · 40/17 geht Ein Blick auf Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken lohnt in diesem Zusammenhang. Viele Kunden könnten hier abspringen, da die genossenschaftlichen Institute ihre Gebühren angesichts der langen Nullzinsphase stark erhöhen müssen. Und genau hier wittert die Commerzbank, die neben der forcierten Digitalisierung besonders auf das Privatkundengeschäft fokussiert ist, ihre große Chance: Unzufriedene Kunden der Konkurrenz abjagen und zu eigenen machen. Klappt bisher ganz gut. Seit Oktober 2016 Fotos: Commerzbank Stand: 06.10.2017 UniCredit: © Sun God - Shutterstock.com Paribas: © ricochet64 - Shutterstock.com Karte: © Alis Photo - Shutterstock.com commerzbank: © Lurchimbach - Shutterstock.com UNTERNEHMEN TRADING FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE AKTIEN UND MÄRKTE


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