ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS immer wieder von genau solchen Phasen anziehender Volatilität geprägt – was es für diese Strategie prädestiniert hat. So waren zwischenzeitlich Ausschläge auf immerhin bis zu 24 Punkte zu beobachten. Über ein ähnliches Chance-Risiko-Profil wie der Straddle verfügt auch der sogenannte Strangle. Auch bei dieser Vola-Strategie erfolgt simultan eine Investition in Call- und Put-Optionsscheine mit gleichem Basiswert und identischer Restlaufzeit. Der wesentliche Unterschied liegt in der Wahl des Basispreises, denn beim Strangle werden Papiere mit unterschiedlichem Strike gekauft. In der Regel wird dabei der Put mit einem niedrigeren und der Call mit einem höheren Basispreis erworben, wobei beide Positionen aus dem Geld liegen. „Aus dem Geld“ heißt, dass sich BÖRSE am Sonntag · 44/17 Kolumne 31 der Basispreis eines Calls über und der eines Puts unter dem aktuellen Kurs des Basiswerts befindet. Solche Papiere haben keinen inneren Wert, ihr Preis besteht also nur aus dem Zeitwert. Ein Strangle erfordert in der Regel einen geringeren Kapitaleinsatz als eine vergleichbare Straddle-Kombination. Auf der anderen Seite ist das Risiko größer, wenn der Kursbewegung des Basiswertes beziehungsweise der Anstieg der impliziten Volatilität die Kosten für das Aufbauen der Position nicht kompensiert. Um den im Vergleich zum Straddle höheren prozentualen Zeitwertverlust zu umgehen wählt man in der Regel eine etwas längere Laufzeit. Für welche der beiden Strategien sich ein Anleger letztendlich entscheidet, ist Geschmackssache. Wenn Volatilitätsanstiege erwartet werden, sind beide Strategien interessant. Dirk Heß Co-Head EMEA Public Listed Products Sales & Distribution bei Citigroup Global Markets Deutschland AG Sie lieben Bücher? Wir haben sechs Millionen auf Lager Bestellen Sie versandkostenfrei auf www.kadegu.de Sie bekommen Ihr Buch innerhalb von 3 Tagen und helfen Kindern in Argentinien Das Beste Keiner ist günstiger, aber wir spenden bei jeder Bestellung www.kadegu.de Anzeige
BÖRSE am Sonntag | Ausgabe_44
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