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K-R KAGG Investmentgesellschafen oder Kapitalanlagegesellschaften unterliegen in Deutschland dem Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG). Neben Organisations- und Ordnungsvorschriften regelt das Gesetz zum Schutz des Investmentsparers den Vertrieb von Investmentanteilen, die Publizitätspflichten der Gesellschaft und das Recht auf Rückgabe der Anteilsscheine. KGV KGV steht für Kurs/Gewinn-Verhältnis. Es wird durch die Division des aktuellen Aktienkurses durch das (geschätzte) Ergebnis je Aktie errechnet. Je niedriger das KGV einer Aktie ist, desto preiswürdiger erscheint sie auf den ersten Blick. Wachstumsaktien weisen meist ein höheres KGV auf. Knock-out-Warrants Der Knock-out-Optionsschein zählt zu den an Devisen- und Edelmetallmärkten verbreiteten Call- oder Put-Optionsvarianten. Neben dem Basispreis sind diese Scheine mit einer Barriere ausgestattet. Ein Knock-out-Optionsschein verfällt schon vor Fälligkeit, wenn der Kurs des Basiswerts eine bestimmte Barriere erreicht – eine KO-Schwelle also unter- oder überschritten wird. Davon abgesehen funktioniert alles wie beim normalen Optionsschein. Der Inhaber ist berechtigt, ein bestimmtes Gut zu einem vorher bestimmten Termin und zu einem vorher vereinbarten Kurs zu kaufen oder zu verkaufen. Knock-out-Optionsscheine sind auch bekannt unter dem Namen Wave-Optionsscheine. Large Cap Large Cap (Blue Chips) ist der Fachausdruck für große, börsennotierte Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung („large capitalization“). Leerverkäufe Leerverkäufe – im Börsenjargon auch unter dem Begriff „short gehen“ bekannt – sind Verkäufe von Aktien, die noch gar nicht im Besitz des Verkäufers sind. Ein Anleger leiht sich Aktien und verkauft diese leer, wenn er darauf spekuliert, dass der Kurs dieser Aktien fallen wird. Somit kann er sie zu einem späteren Zeitpunkt preiswerter erwerben. Fällt der Kurs wie erhofft, verdient der Anleger an der Differenz zwischen Verkaufs- und Kaufpreis. MACD-Indikator Der MACD-Indikator (Moving Average Convergence Divergence) hat sich zu einem der am meisten verwendeten technischen Indikatoren entwickelt. Der Indikator stammt aus dem Jahr 1979 und wurde von G. Appel entwickelt. 118 // Anlagetrends 2014 Als Trendfolgesystem bildet er Signale für überkaufte und überverkaufte Situationen und Trendwechsel aus. Errechnet wird der MACD aus der Differenz zwischen dem gleitenden 12-Tage-Durchschnitt und dem gleitenden 26-Tage-Durchschnitt, das Ergebnis ist die „MACD-Linie“. Die zweite Linie ist die so genannte „Signallinie“. Sie wird aus dem gleitenden 9-Tage-Durchschnitt ermittelt. Management-Fee Management-Fee ist ein anderer Begriff für Verwaltungsgebühr. Gemeint ist eine jährliche Gebühr, die direkt aus dem Fondsvermögen abgezogen wird, um Kosten der Fondsgesellschaft und des Fondsmanagements zu decken. Margin Bei Termingeschäften wird die Sicherheit, die ein Anleger für die Ausführung eines ungedeckten Geschäfts (beispielsweise Kauf oder Verkauf eines Futures) an die Bank oder den Broker zu leisten hat, als Margin bezeichnet. Margin Call Einen Margin Call erhalten Anleger vom Kreditgeber (Bank / Broker), wenn die Sicherheitsleistung (Einschuss) bei Termingeschäften aufgebraucht ist. Es muss neues Geld nachgeschossen werden. Unterbleibt dies, werden die eingegangenen Positionen zwangsliquidiert. Market-Timing Unter Market-Timing versteht man die Ermittlung des exakten Einstiegszeitpunktes vor einem Aufschwung beziehungsweise des exakten Ausstiegszeitpunktes vor einem Abschwung – in der Regel ein unmögliches Unterfangen. Marktneutrale Aktienstrategien Von marktneutralen Aktienstrategien wird gesprochen, wenn ein Aktienbestand durch gleichgroße Position von Leerverkäufen ergänzt wird. Damit sinkt das so genannte offene Risiko auf Null. Von den Bestandsaktien erwartet der Vermögensverwalter, dass sie sich besser als der Gesamtmarkt entwickeln, von den leerverkauften Titeln, dass sie schlechter abschneiden. In der Theorie besteht die Möglichkeit, unabhängig von der Marktrichtung positive Erträge zu erwirtschaften. Momentum Das Momentum ist ein Trendindikator der technischen Aktienanalyse. Es misst die Schwungkraft eines Marktes. Dazu wird vom aktuellen Schlusskurs ein Kurs aus der Vergangenheit – üblich sind 10, 20, 30, 50 oder 250 Tage – abgezogen. Diese Berechnung wird jeden Tag vorgenommen und auf einem Chart aufgezeichnet.


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