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Gekommen, um zu bleiben?

Neben Steuern ist die Inflation der größte Feind des Kapitalerhalts und der Mehrung von Vermögen. Mit Blick auf die Teuerungsraten haben Anleger jedoch Möglichkeit, ihr Vermögen vor dem Schwund durch Inflation zu schützen. Ausgesuchte Aktien aus speziellen Sektoren, wie sie der SGI Inflation Proxy Index enthält, können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten.

Sichere Bank: Luxusmarken wie Burberry laufen auch in Krisen und Zeiten hoher Inflation gut (Foto von Samuel Regan-Asante auf Unsplash).

Neben Steuern ist die Inflation der größte Feind des Kapitalerhalts und der Mehrung von Vermögen. Mit Blick auf die Teuerungsraten haben Anleger jedoch Möglichkeit, ihr Vermögen vor dem Schwund durch Inflation zu schützen. Ausgesuchte Aktien aus speziellen Sektoren, wie sie der SGI Inflation Proxy Index enthält, können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten.

Auch wenn der Inflationsdruck momentan etwas nachzulassen scheint, ist das Problem noch lange nicht ad acta gelegt. Im Gegenteil: Es gibt durchaus schlagende Argumente, dass eine neue Inflationswelle drohen könnte. Mit dem Index-Zertifikat der Société Générale auf den „SGI Inflation Proxy Index CNTR“ (ISIN: DE000SN2F892) investieren Anleger in einen sorgfältig ausgewählten Aktienkorb, mit dem sie ihr Portfolio in Zeiten der Teuerung widerstandsfähig machen.

Vertrackte Situation

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Wahl zwischen Pest und Cholera. Mit Blick auf die harten Zahlen ist klar: Die Wirtschaft im Euro-Raum zeigt Schwäche, in Deutschland sogar sehr deutlich. Laut aktueller Konjunkturprognose der Europäischen Kommission schrumpft die deutsche Wirtschaft 2023 um minus 0,4 Prozent. Die Konsequenz ist, dass die Notenbank bei weiteren Zinserhöhungen sehr vorsichtig agieren muss, um die Wirtschaft nicht vollends abzuwürgen. In Deutschland ging die Inflationsrate im August nur leicht auf noch deutlich zu hohe 6,1 Prozent zurück. In der Eurozone lag die Inflation unverändert bei 5,3 Prozent. Aus dieser Perspektive wären weitere Zinserhöhungen nötig. Was auch immer die EZB macht, es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Notenbank entweder den Kampf gegen die wirtschaftliche Schwäche oder den gegen die Inflation verliert. Die gute Nachricht: Anleger können sich entsprechend positionieren.

Strategie-Index zum Inflationsschutz

Wie Seefahrer können sich auch Anleger das Wetter nicht aussuchen, aber die Segel danach ausrichten. Zum Inflationsschutz bietet sich beispielsweise der vom Indexanbieter „Solactive AG berechnete SGI Inflation Proxy Index“ an. Über das Papier investieren Anleger in 100 Unternehmen, die in einem Umfeld hoher Inflation Widerstandsfähigkeit zeigen. Das Anlageuniversum beschränkt sich auf Europa und Nordamerika. Zudem gibt es Mindestanforderungen für die Marktkapitalisierung (eine Milliarde US-Dollar) und das tägliche Handelsvolumen (10 Millionen US-Dollar). Eine wesentliche Rolle bei der regelbasierten Auswahl spielt die Auswirkung von Inflationsindikatoren wie die Preisentwicklung bestimmter Rohstoffe und die fünfjährige US-Inflationserwartung auf die Kurse der Titel des Anlageuniversums. Nur die widerstandsfähigsten Aktien kommen in den Korb.

Ausgewählte Branchen

Die Unternehmen kommen aus den Sektoren Grundstoffe, Konsumgüter, Industrie, Öl und Gas sowie Technologie. So ist beispielweise der Chip-Hersteller Advanced Micro Devices im Aktienkorb enthalten. Aus dem Bereich der Grundstoffe ist u.a. Canadian Natural Resources im Index vertreten. Rohstoffe und Edelmetalle als Wertaufbewahrungsmittel gelten als klassische Inflations-Profiteure. Aus dem Goldminen-Sektor ist beispielsweise das kanadische Unternehmen B2 Gold vertreten. Ebenfalls im Index enthalten ist das Modeunternehmen Burberry Group. Das gut betuchte Klientel, an die sich das Angebot richtet, ist auch in inflationären Zeiten bereit und in der Lage, Preisaufschläge zu akzeptieren.

In Zahlen

Das Zertifikat wurde im Mai 2022 aufgelegt. Auf Jahressicht wurde ein Plus von sechs Prozent erwirtschaftet. Das Papier ist nicht währungsgesichert. Da der Basiswert in US-Dollar notiert, hat der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar Einfluss auf den Preis des Zertifikats. Die Kosten für den Index liegen bei einem Prozent p. a. Die Inflations-Benchmark, die als Basiswert dient, wird als Customized Net Total Return (CNTR) Index berechnet. Konkret bedeutet das, dass die Netto-Dividenden der Unternehmen außerhalb der USA in den Index reinvestiert werden und damit dessen Wert erhöhen. Bei US-Firmen sind es 55 Prozent der Ausschüttungen.

Christian Bayer

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