Tops und Flops der Woche u. a. Tesla, MorphoSys und HelloFresh
In China zieht der Automarkt wieder an. Davon profitiert auch Tesla. Der jüngste Kursanstieg bei dem US-Schwergewicht wurde von positiven Absatzzahlen im Reich der Mitte begleitet. Aufwärts ging es auch für den SDAX-Wert MorphoSys. Hier nimmt der Trendwechsel weiterhin Form an. Deutlichere Abschläge gab es hingegen bei HelloFresh, womit die Aktie wieder Kurs auf das Korrekturtief vom März zu nehmen scheint.
In China zieht der Automarkt wieder an. Davon profitiert auch Tesla. Der jüngste Kursanstieg bei dem US-Schwergewicht wurde von positiven Absatzzahlen im Reich der Mitte begleitet. Aufwärts ging es auch für den SDAX-Wert MorphoSys. Hier nimmt der Trendwechsel weiterhin Form an. Deutlichere Abschläge gab es hingegen bei HelloFresh, womit die Aktie wieder Kurs auf das Korrekturtief vom März zu nehmen scheint.
+++ Tops +++
Tesla: Abwärtstrend gebrochen
Die Aktie des Elektroautobauers Tesla (WKN: A1CX3T) war in der vergangenen Woche der größte Gewinner unter den US-Börsenschwergewichten. Aus charttechnischer Sicht kletterte der Wert über das Zwischenhoch von Februar 2023 und konnte damit den übergeordneten Abwärtstrend brechen, der sich seit dem Allzeithoch von November 2021 bei 414,46 US-Dollar gebildet hatte. Gute Nachrichten gab es vom chinesischen Automobilmarkt. Dieser hatte im Mai einen Sprung nach oben gemacht. Davon konnte auch Tesla profitieren. Das Unternehmen verkaufte im Mai 77.695 in China produzierte Fahrzeuge. Das entspricht einem Plus von 141,55 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einem Plus von 2,44 % gegenüber dem Vormonat. Zudem wurde bekannt, dass Tesla auch in Spanien eine Fabrik für Elektrofahrzeuge errichten will.
MorphoSys: Trendwechsel nimmt Form an
Der SDAX-Wert MorphoSys (WKN: 663200) gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt. Neue Unternehmensnachrichten gab es nicht. Aus charttechnischer Sicht setzte die Aktie ihren jüngsten dynamischen Erholungsimpuls fort, der sich seit dem Zwischentief vom März 2023 gebildet hat. Dabei wurden nun auch die Zwischenhochs von Oktober und August 2022 bei 24,63 und 24,77 Euro überwunden. Dies könnte für einen erfolgreichen Trendwechsel sprechen. Bevor sich der Anstieg fortsetzt, könnte es aber möglich sein, dass der Bereich 24,63/24,77 Euro noch einmal getestet wird.
EQT: Aufwärtstrend bestätigt
Nachdem in den letzten Wochen vor allem Werte aus dem Technologiesektor mit einer positiven Performance glänzten, zeigten in der vergangenen Woche insbesondere Aktien aus dem Energiesektor Stärke. Ein Beispiel aus dem S&P 500 ist der Erdgasproduzent EQT (WKN: A0RFZL). Das Unternehmen konzentriert sich auf die Erdgasfelder Marcellus und Utica im Appalachen-Becken und ist der größte Erdgasproduzent der USA. Mit dem jüngsten Kursanstieg kletterte die Aktie über das Zwischenhoch von Mai 2023 und bestätigte damit den Aufwärtstrend, der sich seit dem Zwischentief von März 2023 gebildet hat.
+++ Flops +++
HelloFresh nimmt Kurs auf Korrekturtief
Zu den größten Wochenverlierern am deutschen Aktienmarkt zählt der MDAX-Wert HelloFresh (WKN: A16140). Neue kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es nicht. Charttechnisch bleibt das Bild angeschlagen. Die Aktie befindet sich seit dem Allzeithoch im November 2021 in einem Abwärtstrend. Dessen bisheriges Tief wurde im März 2023 markiert. Danach folgte zwar eine dynamische Erholungsbewegung. Allerdings gelang es nicht, das letzte Tief vom Januar 2023 nachhaltig zu überwinden. Stattdessen ist seit April ein neuer Abwärtsimpuls zu beobachten. Wird nun das bisherige Korrekturtief bei 15,40 Euro erneut getestet und möglicherweise unterschritten?
Campbell Soup: Aufwärtstrend gebrochen
Die Campbell Soup Company blickt auf eine über 150-jährige Geschichte zurück und gehört zu den amerikanischen Kultunternehmen. Neben der gleichnamigen Suppenmarke gehören bekannte Marken wie Cape Cod, Goldfish, Kettle Brand, Late July, Pacific Foods, Pepperidge Farm und V8 zu dem auf Fertiggerichte, Getränke und Snacks spezialisierten Lebensmittelhersteller. Letzte Woche hat das Unternehmen Quartalszahlen vorgelegt. Dabei wurden die Gesamtjahresprognosen für Umsatz, bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und Gewinn je Aktie (EPS) bestätigt. Doch das war offenbar nicht genug. Eine negative Marktreaktion folgte. Die Aktie (WKN: 850561) gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Verlierern im S&P 500. Mit dem Kursrutsch wurde das Zwischentief von Februar 2023 unterschritten und damit der vorherige Aufwärtstrend seit November 2021 gebrochen.
EPAM Systems: Kurssturz nach Prognosesenkung
Die Aktie von EPAM Systems (WKN: A1JS9Q) war in der vergangenen Woche der größte Verlierer im S&P 500. Das Unternehmen hatte am Montag seine Prognosen für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2023 gesenkt. Begründet wurde dies mit einer weiteren Verschlechterung des kurzfristigen Nachfrageumfelds. Nachdem die Geschäfte bereits im ersten Quartal mäßig gelaufen sind, seien die Kunden bei ihren Ausgaben noch vorsichtiger geworden. Dies führe zu Verzögerungen bei bestehenden Projekten sowie zu weniger Neuaufträgen. Das Unternehmen ist als Dienstleister in den Bereichen Software-Engineering und IT-Consulting tätig. Die Aktie befindet sich seit dem markanten Zwischenhoch im August 2022 in einem Abwärtstrend, der durch die jüngsten Kursverluste bestätigt wurde.
Thomas Behnke
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