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Tops und Flops der Woche u. a. NVIDIA, Siemens Energy und Delivery Hero

Nach einer kurzen Verschnaufpause präsentierte sich die NVIDIA-Aktie jüngst wieder fester. Sie nimmt damit Anlauf auf ihr Zwischenhoch vom 15. November. Derzeit ebenfalls im Aufwärtstrend ist der DAX-Wert Siemens Energy, der in der vergangenen Woche stärkstes Indexmitglied war. Dagegen im Abwärtsmodus präsentierte sich der MDAX-Titel Delivery Hero.

Nach einer kurzen Verschnaufpause präsentierte sich die NVIDIA-Aktie jüngst wieder fester. Sie nimmt damit Anlauf auf ihr Zwischenhoch vom 15. November. Derzeit ebenfalls im Aufwärtstrend ist der DAX-Wert Siemens Energy, der in der vergangenen Woche stärkstes Indexmitglied war. Dagegen im Abwärtsmodus präsentierte sich der MDAX-Titel Delivery Hero.

Tops

NVIDIA: Zwischenhoch im Visier

Der Technologiekonzern NVIDIA (WKN: 918422) hatte am Mittwoch der Vorwoche (16. November) Quartalszahlen vorgelegt. Im Anschluss hatte der Kurs zunächst weiter nachgegeben. In der vergangenen Woche bildete das Papier jedoch einen Aufwärtsimpuls. Es zeigte unter den US-Schwergewichten die beste Performance. Zudem hat sich der Kurs seinem Zwischenhoch vom 15. November bei 169,98 US-Dollar genähert. Sollte es überwunden werden, würde damit der kurzfristige Aufwärtstrend bestätigt, der sich seit dem Tief von Oktober 2022 gebildet hat. Bislang handelt sich bei dieser Bewegung aber nur um eine technische Gegenreaktion in einem intakten übergeordneten Abwärtstrend. Dieser kann beim aktuellen Chartbild erst als gebrochen angesehen werden, wenn es dem Preis gelingt, das markante Zwischenhoch von August 2022 bei 192,74 US-Dollar zu überwinden.

Siemens Energy: fortgesetzte Erholung

Siemens Energy (WKN: ENER6Y) führt in dieser Woche die Gewinnerliste im DAX an. Neue Nachrichten aus dem Unternehmen gab es nicht. Es hatte in der Vorwoche Quartalszahlen vorgelegt. Mit dem jüngsten Kursanstieg setzte das Papier seine Erholungsbewegung fort, die sich seit dem Allzeittief von Oktober dieses Jahres bei 10,25 Euro gebildet hat. Seither verzeichnete sie inzwischen ein nennenswertes Plus von rund 60 %. Gleichwohl ist der übergeordnete Abwärtstrend nach wie vor intakt. Er wäre erst als gebrochen zu werten, wenn es gelingt, dass Zwischenhoch von August dieses Jahres bei 16,99 Euro zu überschreiten.


Best Buy: besser als erwartet

In dieser Woche wurde mit dem Black Friday die Weihnachts-Shoppingsaison eröffnet. Im Vorfeld präsentierte sich die Aktie des US-Elektronikverkäufers Best Buy (WKN: 873629) sehr fest. Sie war der größte Gewinner im S&P 500. Das Unternehmen hatte am Dienstag Quartalszahlen vorgelegt. Es schlug sich dabei in der Berichtsperiode August bis Oktober besser als erwartet. Das galt insbesondere für die Gewinnentwicklung. Gleichwohl waren Erträge und Umsätze rückläufig. Bei Vorlage der Ergebnisse bekräftigte der Vorstand die Ziele für das Gesamtjahr 2020/23 (bis Ende Januar). Er verwies in diesem Zusammenhang auf die besser als erwartete Performance im Berichtsquartal. Zudem zeigte sich das Management mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft zuversichtlich. Mit dem jüngsten Kursanstieg setzte die Aktie ihren kurzfristigen Aufwärtstrend vor, der sich seit dem Mehrjahrestief von Oktober dieses Jahres gebildet hat. Der seit dem Allzeithoch von November 2021 gebildete übergeordnete Abwärtstrend ist jedoch nach wie vor intakt.

 
Flops

Delivery Hero: tieferes Hoch

Die Aktie von Delivery Hero (WKN: A2E4K4) hat es weiterhin schwer: Nach Erholungsimpulsen wird das Papier immer wieder abverkauft. So auch zuletzt. Nachdem es am 10. und 11. November kräftigere Kurszuwächse gab, folgte eine Korrektur, die sich in der vergangenen Woche fortsetzte. Aus charttechnischer Sicht hat sich damit ein weiteres tieferes Hoch gebildet, wodurch der kurzfristige Abwärtstrend seit August weiter Form annimmt. Sollte sich die zuletzt rückläufige Tendenz fortsetzen, könnte das Tief von Oktober dieses Jahres bei 30,61 Euro eine mögliche Anlaufstelle darstellen.

Dollar Tree: Margendruck erwartet

Die Aktie des US-Einzelhändlers (WKN: A0NFQC) gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten aus NASDAQ-100 und S&P 500. Vorausgegangen war die Veröffentlichung von Quartalszahlen. Zwar hatte das Unternehmen in der Berichtsperiode August bis Oktober besser abgeschnitten als erwartet. Es erhöhte zudem seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2022/23 (bis Ende Januar). Allerdings zeigte sich der Vorstand bei den Gewinnerwartungen zurückhaltend und verwies auf gestiegene Kosten sowie einem stärkeren Geschäft bei Basiskonsumgütern. Letztere kurbeln zwar die Einnahmen an, weisen jedoch geringere Gewinnmargen auf.

Lucid Group: neues Tief im Abwärtstrend

Der NASDAQ-100-Wert Lucid Group (WKN: A3CVXG) hat in der vergangenen Woche seine übergeordnete Talfahrt mit neuen Tiefs fortgesetzt. Er gehörte zu den schwächsten Indexmitgliedern. Neue Nachrichten aus dem Unternehmen gab es nicht. In der Vorwoche hatte der Hersteller von Luxus-Elektrofahrzeugen einen ersten Verkaufsstandort in der Schweiz eröffnet. Das ist neben München der zweite Standort in Europa. Lucid nimmt derzeit Reservierungen von europäischen Kunden entgegen und will voraussichtlich Ende 2022 die ersten Fahrzeuge in Europa ausliefern.

Thomas Behnke