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Extreme am Beispiel der Merck-Aktie

Es gibt eine unüberschaubare Anzahl von Indikatoren für chartbasiertes Handeln an der Börse, und alle CFD-Broker bieten mehr oder weniger ausgefeilte Softwarepakete an, um diese zu nutzen. So ist es nicht überraschend, dass es eine fast unendliche Anzahl von Trading-Systemen gibt, die auf einem Indikator oder einer Kombination mehrerer Indikatoren beruhen. Die Frage ist nur, welcher der Richtige ist.

BÖRSE am Sonntag

Anfänger verbringen gern ihre Zeit damit, Indikatoren zu erforschen und nach dem "Heiligen Gral" zu suchen. Das ist der unfehlbare Indikator, der denjenigen reich belohnen wird, der ihn finden kann. Die Wahrheit wollen Einsteiger oft nicht wahr haben: Es gibt keinen solchen Indikator.

Momentum-Indikatoren

Was es jedoch gibt, sind Hilfsmittel, die den Erfolg beim Trading wahrscheinlicher machen. Und diese Hilfsmittel sind allgemein bekannt. Zu ihnen gehören die momentumbasierenden Indikatoren. Dabei handelt es sich um mathematische Ableitungen, die die Stärke der Kursveränderung messen und darstellen. Je größer die Bewegung (Momentum), desto stärker auch der Ausschlag. Zu dieser Familie gehört natürlich auch der ebenso benannte Momentum-Indikator selbst. Andere Mitglieder sind der RSI (Relative Strength-Index) und der CCI (Commodity Channel-Index). Anders als sein Name vermuten lässt, lässt er sich nicht nur bei Rohstoffen (Commodities) anwenden.

Wir wollen das mit einem DAX-Wert testen. Hierfür verwenden wir die Merck-Aktie als Beispiel. Sehen wir uns den Linien-Chart an, so sehen wir den Kursverlauf (dunkelblau) und den CCI in der Standardeinstellung (gelb). Darunter ist eine Variante, die leicht geglättet erscheint. Hier haben wir als Periode 20 (grün) verwendet. Der Merck-Kurs ist über mehr als zwei Jahre dargestellt. Bei unserem Beispiel handelt es sich also nicht um Day-Trading.

Unterscheidung notwendig

Betrachtet man nun den Indikator, so stellt man fest, dass es zuweilen zu starken Ausschlägen kommt. Diese gehen mit starken Bewegungen im Aktienkurs einher. Es gilt nun zwei Fälle zu unterscheiden. Manchmal entsteht eine Spitze, die mit einem Wendepunkt im Chart zusammenfällt. In diesem Fall markiert der CCI also den Einstiegspunkt für einen Trade.

Manchmal ist der Ausschlag jedoch zu früh. Vor allem bei der gelben Linie sieht man dies häufiger. In diesem Fall hilft ein Blick auf die grüne Linie. Schlägt sie aus und läuft dann zurück, während sich der Aktienkurs weiter in dieselbe Richtung bewegt, kann man sich auf eine baldige Wende gefasst machen. Das ist vielleicht nicht die genaueste Art des Tradings, hilft jedoch ungemein.

Im zweiten Chart sind die letzten fünf Monate dargestellt. Dieses Mal sehen wir nur den normalen CCI in der Standardeinstellung (Periode 14). Hier wird deutlich, dass eine Wende dann wahrscheinlich wird, wenn der CCI einen Extrembereich erreicht hat. Dieser liegt in der Regel 100 bis 200 Punkte von der Nulllinie entfernt. Als Hilfsmittel sind außerdem Linien im Chart eingezeichnet. Befindet sich der Kurs an einer Linie und ist der CCI gleichzeitig in einem Extrembereich angekommen, ist eine Wende sehr viel wahrscheinlicher als sonst.

Fazit:

Mit Indikatoren wie dem CCI lassen sich einfache Regeln definieren und testen, die die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Handelns erhöhen. Da Indikatoren wie der CCI von den meisten Brokern angeboten werden, steht jedem CFD-Trader diese Möglichkeit, bessere Ergebnisse zu erzielen, offen.

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