TRADING 69 Interview Sind CFDs nur etwas für Zocker? Herr Cruddas, vor 25 Jahren haben Sie CMC Markets gegründet, was ist heute alles anders als früher? 1990 steckte das Internet noch in den Kinderschuhen, Börsenhandel funktionierte nur über das gute alte Festnetztelefon, an mobiles Trading war überhaupt noch nicht zu denken. Ich habe damals nicht nur ein Unternehmen gegründet, sondern eine ganze Industrie quasi aus der Taufe gehoben. Mein Anspruch war es, den Handel auch für den privaten Anleger an den Börsen so transparent, kostengünstig und einfach zu machen wie er heute ist. Daraus entstanden sind CFDs, die genau alle diese Eigenschaften auf sich vereinen. Wer an der Börse handeln und dabei jede Menge Zeit und Geld sparen möchte, kommt an CFDs nicht vorbei. Sind CFDs nur etwas für den Spekulanten, für den Zocker? Keineswegs. Dieses oft gehörte Vorurteil hält sich nur deshalb wacker im Markt, weil sich die etablierten Banken alle Mühe geben, ihre teuren Produkte mit viel Aufwand als die besseren Alternativen darzustellen. CFDs sind eine klare Alternative zu Aktien und Zertifikaten. Sie bieten dem Anleger den Vorteil, neben Aktien und Indizes auch Rohstoffe, Währungen und Anleihen auf nur einer Plattform rund um die Uhr zu unschlagbar günstigen Kosten zu handeln. Die Suche nach entsprechenden Kennzahlen von Zertifikaten beispielsweise gehört damit der Vergangenheit an. Sie sind Marktführer in Deutschland, was machen Sie besser als die Konkurrenz? Ja, wir sind sehr stolz darauf, dass wir in den zehn Jahren hier in Deutschland immer die Nummer eins waren, und wir wollen es bleiben. Mein Unternehmen steht aktuell so gut da wie noch nie in seiner Geschichte. Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr den Gewinn um über 60 Prozent gesteigert. Als ein Pionier der CFD-Branche bieten wir unseren Kunden auf unserer NextGeneration Handelsplattform eine einzigartige Trading-Erfahrung. Seit dem Start der neuen Plattform vor gut vier Jahren aber sind wir nicht stehen geblieben. Wir hören unseren Kunden zu, was sie sich für ihr Trading wünschen und erfüllen einfach gesagt genau diese Wünsche. Was lag zuletzt auf dem Gabentisch? Der Anleger hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Gerade in den volatilen Märkten, wie wir sie aktuell wieder erleben, sind mehr und mehr Werkzeuge zur Risikobegrenzung gefragt. Der Anleger ist reifer geworden und will nicht mehr nur das schnelle Geld an der Börse um jeden Preis verdienen. Konstante Gewinne bei begrenztem Risiko sind den meisten da lieber. Darauf haben wir reagiert und bieten seit März einen garantierten Stop-Loss zu attraktiven Konditionen an. Damit kann der Anleger von vornherein festlegen, wie viel er bereit ist zu verlieren, und kennt sein Risiko auf den Cent genau. Der Clou bei uns: Falls diese Garantie am Ende nicht benötigt wird, gibt es bis zu 50 Prozent der Gebühren für diesen Auftrag zurück. Nun planen Sie mit CMC Markets selbst den Gang an die Börse. Gibt es da schon einen konkreten Termin? Ja, wir erwägen einen Börsengang. Da wir es mit dem Thema ernst meinen, haben wir bereits Berater engagiert, die uns auf diesem Weg begleiten. Was einen Termin angeht, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkret werden. Dieser hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem auch von der Situation am Kapitalmarkt. Peter Cruddas CMC Markets Interview mit Peter Cruddas, Gründer und Vorstandschef CMC Markets
Anlagetrends2016
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