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Stark, stärker, US-Dollar – Robuste Wirtschaft mit fester Währung Am 17. September blickte die Finanzwelt gespannt auf die Zinsentscheidung der Federal Reserve nach Washington. 1,50 1,40 1,30 1,20 1,10 1,00 Fed-Chefin Yellen ließ allerdings alles beim Alten: Die Zinsanhebung wurde auf später verschoben. 2010 2011 2012 2013 2014 2015 88 // Anlagetrends 2016 Eigentlich hätte die fortdauernde Niedrigzinsphase die Aktienmärkte beflügeln sollen. Das war allerdings nicht der Fall, im Gegenteil reagierten die Aktienmärkte nervös auf die Unsicherheit über den Zeitpunkt der Zinsanhebung. Viele hatten sich ein Ende der Zitterpartie und eine Entscheidung für höhere Zinsen gewünscht. Yellen folgte allerdings der Erwartung der Mehrheit. Die Märkte hatten nur eine Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent für die Erhöhung eingepreist. Die Fed-Chefin verwies darauf, dass man auf eine weitere Verbesserung der Situation am Arbeitsmarkt und eine höhere Inflation wartet. Hier peilt die Fed eine Rate von 2 Prozent an, der von der Notenbank beobachtete PCE-Index als Inflations-Indikator liegt in der Kernrate mit 1,2 Prozent deutlich darunter. Zinserhöhungs-Aussicht stärkt den Dollar In einer ersten Reaktion auf die Entscheidung legte der Euro zum US-Dollar deutlich zu. Der Schwächeanfall des US-Dollar nach der verschobenen Zinserhöhung war allerdings nur von kurzer Dauer. In den Tagen nach dem Fed-Beschluss zeigte sich der USDollar wieder stärker gegenüber den Währungen der entwickelten Volkswirtschaften. Die bevorstehende Zinserhöhung, wann immer sie auch in den nächsten Monaten kommen mag, spricht für einen starken Greenback. In anderen Währungsräumen wie in der Eurozone oder Japan muss noch mit einer weiter andauernden expansiven Geldpolitik und niedrigen Zinsen zur Stimulierung der Wirtschaft gerechnet werden. Die US-Wirtschaft steht dagegen auf robusten Beinen, es gibt hohe Nachfrage von der Konsumentenseite, niedrige Energiepreise sorgen dafür, dass genügend Geld für Trends 2016 Die bevorstehende Zinserhöhung, wann immer sie auch in den nächsten Monaten kommen mag, spricht für einen starken Greenback. Stand: 06.10.2015 Euro in US-Dollar US-Dollar


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