Page 120

eMag_AT2014

R-W Wunsch des Emittenten durchgeführt. Die bekanntesten Ratingagenturen sind Standard & Poor‘s und Moody‘s. Renten / Rentenwerte Renten ist die allgemeine Bezeichnung für Anleihen oder festverzinsliche Wertpapiere. Dazu zählen beispielsweise öffentliche Anleihen, Industrieanleihen, Kommunalobligationen oder Schuldverschreibungen von Banken und Sparkassen. Reverse Floater Ein Reverse Floater bietet Investoren auf Basis eines Referenzsatzes (6-Monats-Euribor) eine variable Verzinsung: Die Höhe der Verzinsung ist umgekehrt proportional („reverse“) zur Höhe der Geldmarktzinsen. Mit anderen Worten: Je höher die Geldmarktzinsen, desto niedriger der Kupon. Dies wird erreicht, indem bei der Kuponberechnung der variable Geldmarktsatz von einem vorher fixierten, festen Satz abgezogen wird (zum Beispiel 10 % - 6-Monats-Euribor). Um einen negativen Kupon zu vermeiden, wird stets ein Floor (meist bei 0 %) eingezogen. Zielgruppe sind Investoren mit Interesse an einer variablen Verzinsung, die auf fallende Geldmarktzinsen setzen. Rezession Schrumpft die Wirtschaftsleistung in zwei aufeinander folgenden Quartalen, sprechen Volkswirte von einer Rezession – einem wirtschaftlichen Abschwung. Eine Rezession ist in der Regel bereits im Vorfeld mit Kursverlusten an den Börsen verbunden. Sharpe-Ratio Die Sharpe-Ratio ist eine Kennzahl. Sie gibt die Überschussrendite einer risikoreicheren Kapitalanlage (beispielsweise Aktienfonds) im Vergleich zur Rendite einer relativ risikolosen Geldanlage (beispielsweise Geldmarktfonds) an. Damit liefert die Sharpe-Ratio einen objektiven Maßstab für die Leistung eines Fondsmanagements. Wenn zum Beispiel der risikolose feste Zins bei einem Geldmarktfonds 3 % abgeworfen und ein Aktienfonds 10 % erzielt hat, so hat Letzterer eine Überschussrendite von 7 % erreicht. Je höher die Sharpe-Ratio, desto mehr Rendite hat der Fondsmanager zum eingegangenen Risiko erzielt. Beträgt die Sharpe-Ratio weniger als Null, so bedeutet dies, dass der Fondsmanager nicht einmal die feste Verzinsung übertroffen hatte. Die Sharpe-Ratio kann eine nützliche Hilfestellung sein, wenn ein Anleger die vergangene Wertentwicklung von zwei Fonds vergleichen will, von denen der eine zwar etwas schwächer in der Rendite, aber eben auch etwas weniger volatil, d.h. risikobehaftet, ist. Der Name erinnert übrigens an seinen Erfinder, den US-Nobelpreisträger William F. Sharpe. 120 // Anlagetrends 2014 Spreads Im Finanzbereich sind verschiedene Spreads bekannt. Im derivativen Bereich sind die bedeutendsten der Kassa-Termin-Spread, der Bid-/Ask-Spread und die Options-Spreads. 1. Kassa-/Termin-Spread: Als Kassa-/Termin-Spread wird der Unterschied zwischen Terminkurs und dem Kassakurs eines Finanzwertes bezeichnet. 2. Bid-/Ask-Spread: Als Bid-/Ask-Spread wird der Unterschied zwischen Geld- und Briefkurs bezeichnet. 3. Options-Spreads: Options-Spreads werden auch Optionskombinationen genannt. Hierbei kommt es zu einem gleichzeitigen Kauf und Verkauf von ähnlichen Optionskontrakten. Unterschiede können die Optionskontrakte hinsichtlich Ausübungstermin (horizontaler Spread), Basispreis (vertikaler Spread) oder hinsichtlich Ausübungstermin und Basispreis ( diagonaler Spread) aufweisen. Stagflation Eine Stagflation ist gekennzeichnet durch das Zusammentreffen einer Wachstumspause oder eines Wachstumsrückgangs (Stagnation) und Kaufkraftverlust des Geldes (Inflation). Dies wirkt sich zumeist negativ auf die Aktienkurse aus. Stop-Buy-Order Als eine Stop-Buy-Order bezeichnet man einen Kaufauftrag, den die Bank ausführt, sobald ein bestimmter Kurs überschritten wird. Das Ganze funktioniert so: Der Anleger gibt seiner Bank den Auftrag, eine bestimmte Anzahl einer Aktie dann zu kaufen, wenn der Kurs dieses Titels einen bestimmten Wert erreicht oder überschreitet. Diesen festzulegenden Wert nennt man Stop-Buy-Kurs oder Stop-Buy-Marke. Die Bank führt den Kaufauftrag dann zum nächsten aktuellen Börsenkurs aus. Der Kurs, zu dem die Aktien gekauft werden, kann also über oder unter der vereinbarten Stop- Buy-Marke liegen. Stop-Buy-Aufträge sind für Anleger interessant, die bei steigenden Kursen einer betreffenden Aktie dabei sein wollen, aber weder die Zeit noch Lust haben, diese Aktie vorher ständig zu beobachten. Strike-Price Strike-Price ist der Preis, zu dem der Basiswert bei Ausübung der Option/des Optionsscheins gekauft beziehungsweise verkauft werden kann. Swap Swap, eigentlich „to swap“, kommt aus dem Englischen und bedeutet tauschen. Ein Swapgeschäft dient zur Absicherung von Währungsrisiken. Es ist eine Form des Devisen-Austauschgeschäfts. Dabei stellt der eine Partner einem anderen sofort Devisen bereit


eMag_AT2014
To see the actual publication please follow the link above