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Börsenlexikon 121 (Kassageschäft) und vereinbart gleichzeitig mit ihm den Rückkauf zu festem Kurs und Termin (Termingeschäft). TER TER steht für Total-Expense-Ratio und nennt die jährlichen zusätzlichen zum einmaligen Kaufaufschlag anfallenden Management und Verwaltungskosten eines Fonds. Im Gegensatz zu den Managementgebühren beinhaltet TER zusätzlich die Kosten für Werbung und Wirtschaftsprüfer, Anwaltskosten, Druckkosten und ähnliches. TER sorgt für mehr Transparenz und erleichtert den Fondsvergleich. Thesaurierung Thesaurierung ist die Nichtausschüttung von Gewinnen. Diese verbleiben im Unternehmen und werden bei Kapitalbedarf für Unternehmenszwecke verwendet. Auch die Wiederanlage von Erträgen aus Wertpapieren (Dividende) in neue Wertpapiere wird als Thesaurierung bezeichnet. Turnaround Börsianer sprechen von einem Turnaround, wenn es einer Aktiengesellschaft nach schwachen Jahren wieder gelingt, ihre wirtschaftliche Lage deutlich zu verbessern. Zumeist wird als Turnaround die Rückkehr von der Verlust- in die Gewinnzone bezeichnet. Underlying Underlying (deutsch: Basiswert) ist der Wert, auf den sich eine Option oder ein Future bezieht. Gewöhnlich dienen Wertpapiere, Indizes, Währungen, Zinsinstrumente und Rohstoffe als Underlying. Es können jedoch alle Werte, die einer Veränderung unterliegen, als Underlying dienen. So gibt es beispielsweise auch Futures auf das Wetter. Up-and-Down-Graden Up-and-Down-Graden ist die englische Bezeichnung für die Herauf bzw. Herabstufung von Wertpapieren. Ändert ein Analyst beispielsweise aufgrund guter Geschäftszahlen seine Einschätzung für ein Unternehmen von „halten“ auf „kaufen“, so ist das ein Upgrade. Der umgekehrte Fall hat ein Downgrade zur Folge, das heißt, der Aktienexperte ist in seiner Bewertung für Aktie oder Unternehmen negativer gestimmt. Value at Risk Value at Risk ist im Risikocontrolling Ausdruck für den maximal möglichen Verlust, der mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit innerhalb eines definierten Zeitraums auftreten kann. Der Value at Risk dient bei Banken vor allem zur täglichen Messung und Begrenzung der Risiken, denen Vermögensgegenstände wie zum Beispiel Optionen und Futures durch Veränderungen der Marktpreise ausgesetzt sind. Er wird somit im Rahmen der Bankenaufsicht auch zur Ermittlung des erforderlichen haftenden Eigenkapitals einer Bank herangezogen. Value-Fonds Value-Fonds investieren in substanzstarke, allerdings unterbewertete Aktien. Diese haben in der Regel ein niedriges Kurs/Gewinn- Verhältnis (KGV). Volatilität Volatilität ist das statistische Maß für Marktschwankungen. Je stärker und häufiger ein Wert oszilliert (zwischen zwei Linien hin und her schwankt), desto höher ist auch seine Volatilität. Volatilität wird unterschieden in eine historische und eine implizite Volatilität. Während die historische Volatilität auf vergangenen Kursdaten aufbaut, versucht die implizite Volatilität die Volatilität zu messen, die von den Marktteilnehmern in Zukunft erwartet wird. Je volatiler ein Finanzwert ist, desto größer sind die Risiken. Daher macht die Volatilität auch einen maßgeblichen Teil des Zeitwerts bei Optionen und Optionsscheinen aus. Warrant Warrant ist die englische Bezeichnung für Optionsscheine. Ihr Besitzer hat das Recht, nicht aber die Pflicht, eine bestimmte Menge eines Basiswertes (Aktien, Anleihen, Währungen oder Rohstoffe) zu kaufen oder zu verkaufen. Widerstandslinie Widerstandslinie ist ein Begriff aus der technischen Aktienanalyse. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass auf einem bestimmten Kursniveau das Angebot die Nachfrage nach Aktien übersteigt. An dieser Stelle neigt der Aktienkurs deswegen tendenziell zur Schwäche. Die Widerstandslinie ist das Gegenstück zur Unterstützungslinie. Instock.de – der börseninformationsdienst www.instock.de Das Börsenlexikon wird Ihnen mit freundlicher Unterstützung von instock.de – der börseninformationsdienst zur Verfügung gestellt. Das vollständige Börsenlexikon finden Sie auf der Webpräsenz von instock.de unter folgender URL: http://www.boersen-lexikon.com/


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