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Impulse aus, erstmals seit einem Jahr verzeichneten auch die Ausrüstungsinvestitionen wieder eine Zunahme. Die Arbeitslosenquote liegt mit 3,0 % auf einem sehr niedrigen Niveau. Da nun auch die Konjunktur in den europäischen Ländern wieder anzieht, wurden die Wachstumsschätzungen für die Schweiz zuletzt von 1,2 % auf 1,7 % in diesem und von 1,5 % auf 1,8 % im kommenden Jahr angehoben. Einzelne Konjunkturforschungsinstitute rechnen sogar damit, dass die schweizerische Wirtschaft 2014 um deutlich mehr als 2 % zulegen wird. Und dennoch dürften Investoren mit den Schweizer Standardwerten in den kommenden Monaten nur unterdurchschnittliche Kursgewinne erzielen können, ist der schweizerische Leitindex SMI in der historischen Betrachtung und aufgrund des mehrheitlich nur einstelligen Gewinnwachstums der Unternehmen doch bereits sehr ambitioniert bewertet. So liegt das KGV des Swiss Market Index basierend auf den Gewinnschätzungen der kommenden 12 Monate bereits bei 14,5 und damit deutlich oberhalb des Zehnjahresdurchschnitts von 13,3, woran sich aufgrund des schwachen Gewinnwachstums der Unternehmen kurzfristig nicht viel ändern wird. Gerade einmal 28 % der 150 größten börsennotierten Schweizer Firmen konnten ihren Gewinn pro Aktie seit 2007 vor dem Ausbruch der Finanzkrise bis zum vergangenen Geschäftsjahr per saldo steigern. Entsprechend ist auch der SMI seit den im Mai markierten Jahreshochs in eine Seitwärtsbewegung übergegangen, die sich aufgrund der hohen Bewertung für Schweizer Aktien noch weiter fortsetzen sollte. Fazit Deutsche Aktien bleiben innerhalb Europas klar erste Wahl, mit spannenden Ergänzungspositionen aus Spanien und Frankreich lässt sich das Comeback der europäischen Wirtschaft mit einer besonderen Note begleiten. kommt ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,9, was ordentlich Luft nach oben verspricht. Ein Sprung auf neue Jahreshochs würde aus charttechnischer Sicht ein klares Kaufsignal bedeuten, das Kursziele bis zur Marke von 3.000 Punkten ableiten lässt. Dennoch dürften Investoren wie schon in den vergangenen Jahren mit Einzelaktien besser fahren, als den gesamten Markt zu kaufen. Schließlich notieren trotz des allgemein sehr guten Verlaufs an den internationalen Märkten 8 von 20 Aktien des ATX seit Jahresbeginn im Minus, während es die Top-Performer in Wien im gleichen Zeitraum bis auf ein Plus von 88 % geschafft haben. In Zürich ist es teurer als anderswo Auf den ersten Blick kann sich die Performance des Aktienmarktes in Zürich sehen lassen. Der schweizerische Leitindex SMI weist seit Jahresbeginn ein Plus von 17 % aus, seit März 2009 konnte sich der Index von 4.300 Punkten auf zeitweise 8.400 Punkte so gut wie verdoppeln. Mit der starken Kursentwicklung am Aktienmarkt geht auch ein wirtschaftlicher Aufschwung einher. Das Bruttoinlandsprodukt ist im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,5 % gestiegen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich das BIP-Wachstum gar von 1,2 % auf 2,5 % beschleunigt. Vor allem vom privaten Konsum gingen positive Veränderung des Bruttoinlandsprodukts ausgewählter europäischer Länder in Prozent 3 2 1 0 - 1 - 2 - 3 - 4 f = Prognose 2012 2013 f 2014 f Euroraum (17 Länder) Deutschland Spanien Frankreich Italien Österreich Portugal Schweiz Quelle: Eurostat, Stand: 7.10.2013 Trends 2014 20 // Anlagetrends 2014


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