Diese Städte beherbergen die größte Anzahl an Millionären weltweit

Welche Städte ziehen das globale Vermögen an? Ein Blick auf die urbanen Zentren mit der höchsten Millionärsdichte weltweit.
Die Konzentration von Superreichen in den weltweit führenden Metropolen nimmt weiter zu. Wie eine Studie des britischen Beratungsunternehmens Henley & Partners (das auch die mächstigsten Reisepässe der Welt kürt) zeigt, bleibt New York City mit 384.500 Millionären und 66 Milliardären die unangefochtene Nummer eins unter den vermögendsten Städten der Welt.
Bemerkenswert: der rasante Aufstieg der San Francisco Bay Area, die mit 342.400 Millionären und 82 Milliardären auf den zweiten Platz vorrückt.
Die Untersuchung, die in Zusammenarbeit mit dem Vermögensforschungsunternehmen New World Wealth durchgeführt wurde, analysiert die Anzahl von Millionären, Multimillionären und Milliardären in den weltweit führenden Wirtschaftszentren. Dabei zeigt sich eine klare Dominanz US-amerikanischer Metropolen, gefolgt von aufstrebenden asiatischen Städten.
Hotspots für Millionäre: New York unangefochtene Nummer eins
Mit einem Zuwachs bei den Millionären von 45 Prozent in den letzten zehn Jahren (2014 bis 2024) konnte New York seine Spitzenposition weiter ausbauen:
1. New York City (USA)
2. The Bay Area (USA)
3. Tokio (Japan)
4. Singapur (Singapur)
5. Los Angeles (USA)
6. London (UK)
7. Paris (Frankreich)
8. Hong Kong (China)
9. Sydney (Australien)
10. Chicago (USA)
Die Wall Street und zahlreiche Investmentbanken machen Big Apple zu einem Magneten für Investoren und Geschäftsleute aus aller Welt. Besonders begehrt sind Luxusimmobilien in Stadtteilen wie der
- Upper East Side
- Tribeca
- oder der sogenannten "Billionaires' Row" an der südlichen Grenze des Central Park
Technologieboom katapultiert Bay Area auf Platz zwei
Noch beeindruckender ist die Entwicklung in der San Francisco Bay Area, zu der auch das Silicon Valley zählt. Mit einem Wachstum von 98 Prozent bei der Anzahl der Millionäre in den vergangenen zehn Jahren hat die Region New York beinahe eingeholt.
Der wirtschaftliche Aufstieg der Region wird besonders deutlich an den explodierenden Immobilienpreisen in Städten wie Palo Alto, Cupertino und San Francisco. Technologiegiganten wie Apple, Google, Meta und Tesla haben maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen.
Asiatische Städte holen auf: Tokio und Singapur in Top 5
Auf den Plätzen drei und vier folgen:
- Tokio (292.300 Millionäre) und
- Singapur (242.400 Millionäre).
Während Tokio als wirtschaftliches Herz Japans und Sitz der drittgrößten Börse der Welt seit langem zu den globalen Finanzzentren zählt, hat sich Singapur in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Der Stadtstaat profitiert besonders von seiner unternehmensfreundlichen Steuerpolitik, die vermögende Investoren und Unternehmer aus aller Welt anzieht.
Europäische Metropolen verlieren an Boden
Auffällig ist der relative Bedeutungsverlust europäischer Städte im globalen Vergleich. London belegt mit 215.700 Millionären nur noch den sechsten Platz, wobei die Zahl der Millionäre in den letzten zehn Jahren sogar um 12 Prozent gesunken ist. Auch andere traditionelle europäische Finanzzentren wie Paris oder Frankfurt fallen im globalen Ranking zurück.
Faktoren für die Anziehungskraft auf Superreiche
Die Studie identifiziert mehrere Schlüsselfaktoren, die Städte für Superreiche attraktiv machen:
- Robuste Rechtsstaatlichkeit
- Ausgebaute Finanzinfrastruktur
- Investitions- und Migrationsprogramme für globale Talente und Kapital
- Präsenz führender Unternehmen und Innovationszentren
- Hochwertige Immobilien und exklusive Wohnlagen
Interessanterweise zeigt sich, dass eine hohe Konzentration von Superreichen nicht automatisch mit allgemeinem Wohlstand einhergeht. So leben beispielsweise in Mumbai und Delhi insgesamt 50 Milliardäre, während ein Großteil der Bevölkerung in Armut lebt.