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Neuer DIN-Präsident fordert KMUs zu mehr Mitarbeit auf

Nur so können deutsche Firmen international Standards setzen. Von der Politik wünscht er sich mehr Vertrauen.

Nur so können deutsche Firmen international Standards setzen. Von der Politik wünscht er sich mehr Vertrauen.

Von Anke Henrich

Ulrich Stoll, neuer Präsident des Deutschen Instituts für Normung, plädierte auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee plädierte er für mehr Teilhabe der mittelständischen Unternehmen an neuen Normen – auch im Kontext des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz. Erst recht, weil auch die Nachhaltigkeitsziele der deutschen Wirtschaft seiner Ansicht nach nur mithilfe künstlicher Intelligenz zu erreichen sind.

„Gemeinsame Normen helfen Unternehmen, Standards zu setzen, um Produkte, Geschäftsmodelle und auch den Verkauf international zu stärken“, sagte Stoll, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzende der Festo AG ist. Wer in Deutschland national erste Standards entwickele, habe die größten Chancen, sie zunächst über die EU-Ebene und dann auch weltweit zu setzen. Wegweisend dafür seien unternehmensübergreifend Partnerschaften, Kooperationen mit Forschungsinstituten und Hochschulen. Das DIN zielt darauf, die Normung bei Zukunftstechnologien besser als bisher zu verankern.

„Wir brauchen mehr Teilhabe an den Normungsprozessen von den Unternehmen“, sagte Stoll. „Von der Politik wünsche ich mir mehr Vertrauen in die Unternehmen und Offenheit für neue Technologien.“ Nur dann blieben die deutschen Unternehmen international wettbewerbsfähig. Aber: „Aus dem Rest soll sie die Politik sich bitte raushalten.“