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News aus der Unternehmenswelt: Messe Invest, Kruk und mehr

u.a.: Kruk, der zentraleuropäische Marktführer im Bereich Forderungsmanagement, ist seit März dieses Jahres auch in Deutschland aktiv. Der Markteintritt in Deutschland erfährt im Stammland viel Aufmerksamkeit: Auch wegen seiner Internationalität wurde Kruk gerade zum besten börsennotierten Unternehmen in Polen gekürt, denn das Unternehmen ist bereits in Tschechien, der Slowakei und Rumänien vertreten.

BÖRSE am Sonntag

Invest in Stuttgart: Wohin mit dem Geld?

Die Aktienmärkte boomen, die Preise für Immobilien sind stark gestiegen und festverzinsliche Wertpapiere werfen nach Steuern und Kosten keine Rendite mehr ab. In diesem Anlageumfeld fragen sich viele Anleger verunsichert, wohin sie ihr Geld noch investieren können. Auf der „Invest 2015“ finden Anleger dazu ein umfassendes Informationsangebot. Die größte Veranstaltung im deutschsprachigen Raum rund um Finanzen und Geldanlage findet am 17. und 18. April in der Stuttgarter Messe statt. An beiden Messetagen bietet ein umfangreiches Rahmenprogramm mit zahlreiche Vorträgen und Podiumsdiskussionen unter anderem auf der Aktionsbühne der Verlagsgruppe Handelsblatt und der Börsendino-Bühne geballtes Know-how rund um Anlagestrategien und Vermögensverwaltung. „Chancen und Risiken an den Finanzmärkten“ ist das Thema der Podiumsdiskussion mit Dr. Max Schott, Geschäftsführer der Sand + Schott GmbH, und Markus Steinbeis, Leiter Fondsmanagement Huber, Reuss & Kollegen, am 17. April von 09:45 bis 10:25 Uhr auf der Aktionsbühne Handelsblatt.

Am Stand der Börse Stuttgart gibt es an beiden Tagen ein breites Vortragsprogramm, so spricht unter anderem der Buchautor Dr. Rolf Dobelli am 17. April um 13:30 Uhr über die Kunst des klugen Handelns bei der Geldanlage. Auf dem EUWAX Forum informiert das Bankhaus Jungholz am 18. April um 12:15 Uhr über das Thema „Nullzinspolitik: Horror für Sparer – Chance für flexible Anleger“. Der Frage, was die zehn besten Alternativen zu Festgeld sind, gehen die Experten von Plan F am 17. und 18. April jeweils von 10:30 Uhr bis 11:00 Uhr auf der Börsendino-Bühne nach. Darüber hinaus bietet die Anlegermesse ein vielfältiges Informationsangebot zu den Schwerpunkten EUWAX, Fonds, Rohstoffe und Edelmetalle, nachhaltige Geldanlage und Trading. Als größte Veranstaltung im deutschsprachigen Raum rund um Finanzen und Geldanlage ist die Invest seit über 15 Jahren die erste Adresse für private und institutionelle Anleger, Bankberater, Vermögensverwalter und Dienstleister aus der Finanzwelt.

Bed Bath & Beyond: Rekorde bei Umsatz und EPS

Der US-Einzelhändler hat sich auf den Verkauf von Wohnungseinrichtungen und Haushaltsartikeln spezialisiert. Sie werden in eigenen stationären Geschäften, von denen mehr als 1.500 in verschiedenen Ketten betrieben werden, sowie über Online-Shops feilgeboten. Gerade hat Bed Bath & Beyond (WKN: 884304) die Bilanz für das Geschäftsjahr 2014/15 (bis Ende Februar) vorgelegt. Der Konzern verzeichnete ein Umsatzplus von 3,3 Prozent auf 11,88 Mrd. US-Dollar und erzielte damit einen neuen Rekord. Auf vergleichbarer Fläche stiegen die Einnahmen um etwa 2,4 Prozent. Überproportional zu den Erlösen gestiegene Kosten dämpften jedoch die Gewinnentwicklung.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich daher um 3,7 Prozent auf 1,55 Mrd. US-Dollar. Der Nachsteuerprofit schrumpfte um 6,4 Prozent auf 957,5 Mio. US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie (EPS) kletterte dennoch von 4,79 auf 5,07 US-Dollar und erreichte damit ebenfalls einen neuen Bestwert. Hier wirkten sich der Aktienrückkauf und die dadurch geringere Zahl ausstehender Anteilsscheine positiv aus. Im laufenden Geschäftsjahr 2015/16 rechnet der Vorstand mit einem Umsatzplus auf vergleichbarer Fläche zwischen zwei und drei Prozent. Beim EPS liegt die Zielspanne zwischen einem nahezu unveränderten Wert und einem Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich. In der Prognose enthalten sind negative Sondereffekte von etwa 0,24 US-Dollar je Aktie.

Palfinger: Joint Ventures russischem Lkw-Produzenten

Die operative Umsetzung der Zusammenarbeit zwischen der PALFINGER Gruppe und der OJSC KAMAZ hat begonnen. KAMAZ ist der größte russische Lkw-Produzent und liegt auf Platz elf der weltweit größten Hersteller. Die Lkws werden für den russischen Heimmarkt produziert und zum Teil auch nach Asien und Lateinamerika exportiert. Das Joint Venture Mounting „Crane Center Kamaz LLC“ wird zu 49 Prozent von der PALFINGER Gruppe und zu 51 Prozent von der Kamaz-Gruppe gehalten und spezialisiert sich auf Lkw-Aufbauten. Die von diesem Joint Venture ausgestatteten LKW werden mit Lade- und Handlinggeräten ausgerüstet. Zusätzlich zum bestehenden Vertriebsnetz von Kamaz soll ein eigenes Netz an Händlern und Servicestellen aufgebaut werden.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Nabereschnyje Tschelny in Tatarstan, nahe dem Firmensitz der Kamaz-Gruppe. Bis zum Jahr 2019 sollen jährlich mehr als 3.000 Aufbauten ausgeliefert werden. Das Joint Venture Cylinders „Palfinger Kamaz Cylinders LLC“ wird zu 51 Prozent von Palfinger gehalten. Palfinger erwirbt diesen Anteil an einer bestehenden Zylinderproduktion von Kamaz in Neftekamsk in der Region Baschkortostan. In dieser Region befindet sich auch das neue Inman-Kranwerk von Palfinger, das die Produktion im 1. Halbjahr 2015 aufnimmt; Palfinger wird in die Modernisierung der Anlagen in Neftekamsk investieren. Bis zum Jahr 2019 sollen dort bis zu 80.000 Zylinder jährlich für Krane, LKW und Baumaschinen hergestellt werden.

Investec AM: „Sinkende Produktionskapazitäten werden Ölpreis weiter steigen lassen“

Der signifikante Investitionsrückgang im Ölsektor wird die Ölpreise im Jahresverlauf wieder steigen lassen. Das erwarten Tom Nelson und Charles Whall, Fondsmanager des Investec GSF Global Energy Fund (ISIN: LU0345780018). „Die Entscheidung der OPEC, ihren Marktanteil auf Kosten des Ölpreises zu verteidigen, hat weltweit die größten Ausgabenkürzungen seit den 1980er Jahren ausgelöst. Der Effekt auf Investitionen und Produktion dürfte noch für Jahre spürbar bleiben“, erklärt Nelson. Die aktuell negativen Erwartungen an die Entwicklung des Ölpreises seien vor allem auf die Lagerbestände in den USA zurückzuführen, die sich saisonbereinigt auf hohem Niveau bewegten und weiter anstiegen. Mittelfristig sei jedoch mit weiter steigender Nachfrage zu rechnen, die durch sinkende Produktionskapazitäten nicht aufgefangen werden könne. Nachdem die OPEC sich festgelegt hat, richteten sich die Augen nun auf die Schieferölindustrie in den USA. „Entscheidend wird sein, wie schnell die Tätigkeit dort zurückgeht und wann sich der Rückgang auf die Produktionskapazitäten niederschlägt“, so Fondsmanager Nelson.

Seit ihren Höchstständen im Oktober 2014 sei die Zahl der Bohranlagen in den USA um 40 Prozent gesunken, ein Trend, der sich in der ersten Februarhälfte stark beschleunigt hat. Bereits nach der OPEC-Sitzung hatten die Investec-Experten mit einem Ausgabenrückgang von 30 Prozent und einer Stilllegung von 550 bis 600 Bohranlagen in den USA gerechnet. Es sei damit zu rechnen, dass sich die Ausgaben in den USA etwa halbieren, und dass über 800 Anlagen stillgelegt würden. Auf dieser Grundlage erwarten Whall und Nelson, dass die Schieferölproduktion in den USA auf das Jahr gerechnet um eine halbe Million Barrel pro Tag sinkt. Die Fondsmanager rechnen nicht damit, dass diese Ausfälle durch andere internationale Produzenten aufgefangen werden können. „Der niedrige Ölpreis hinterlässt im gesamten globalen Ölsektor seine Spuren, und Länder wie Nigeria, Venezuela oder Libyen stehen zusätzlich vor politischen Schwierigkeiten“, sagt Nelson. Die Experten erwarten, dass durch die niedrigen Ölpreise die globale Nachfrage um 1,1 Prozent ansteigen wird, was rund einer Million Barrel pro Tag entspricht. „Vor allem China stockt seine strategischen Vorräte stark auf und könnte 2015 für einige Überraschungen sorgen“, erläutert Nelson. Angesichts dieser fundamentalen Entwicklung rechnen er und Whall daher mit einem zügigen Anstieg des Ölpreises im Jahresverlauf.

Repräsentative Umfrage: Immer mehr Anleger agieren ohne Berater

Sich selbst um das eigene Vermögen zu kümmern – das ist im Trend. 20 Prozent der Befragten sehen sich als Selbstentscheider und treffen ihre Anlageentscheidungen eigenständig ohne Beratung. Das ist eine die zentralen Aussagen der deutschlandweiten Studie „Money & Web 2015“, durchgeführt von der GfK Marktforschung im Auftrag von wikifolio.com. Statt sich an ihre Bank zu wenden, lassen sich elf Prozent der Bevölkerung von einem Vermögensverwalter beraten. Bereits 23 Prozent der Befragten holen sich Tipps von Freunden oder Bekannten. Besonders hoch ist der Anteil der Selbstentscheider bei Selbständigen (27 Prozent). Noch höher ist er bei Befragten, die bereits über das Internet Geld angelegt haben (46 Prozent) oder Beratungstools im Internet nutzen (42 Prozent).

„Die wachsende Zahl der Selbstentscheider zeigt, dass sich immer mehr Menschen intensiv mit dem Thema Kapitalanlage auseinandersetzen und dafür vor allem das Internet nutzen“, so Andreas Kern, Gründer und CEO von wikifolio.com. Die Social Trading Plattform wolle deshalb einem breiteren Publikum Geldanlage näherbringen sowie die Möglichkeit geben, von erfahrenen Tradern zu lernen. Auch Vermögensverwaltern und Finanzberatern, die ihre Expertise neuen Zielgruppen zugänglich machen wollen, stehe die Plattform offen. Die Studie „Money & Web 2015“ wurde im Auftrag von wikifolio.com von der GfK Marktforschung durchgeführt. Dafür wurden rund 2.000 Männer und Frauen ab 14 Jahren in Deutschland befragt.

KRUK: zum besten börsennotierten Unternehmen in Polen gewählt

Kruk, der zentraleuropäische Marktführer im Bereich Forderungsmanagement, ist seit März dieses Jahres auch in Deutschland aktiv. Der Markteintritt in Deutschland erfährt im Stammland viel Aufmerksamkeit: Auch wegen seiner Internationalität wurde Kruk gerade zum besten börsennotierten Unternehmen in Polen gekürt, denn das Unternehmen ist bereits in Tschechien, der Slowakei und Rumänien vertreten. Finanzminister Włodzimierz Karpiński, der den Preis am 25. März 2015 überreichte, betont in seiner Laudatio diese internationale Präsenz. Laut Karpiński sei Kruk ein Beispiel dafür, dass polnische Unternehmen Dank harter Arbeit über die nationalen Grenzen hinweg erfolgreich sein können. Der renommierte Wirtschaftspreis wird von der Tageszeitung Puls Biznesu (Business‘ Pulse) vergeben und geht in diesem Jahr erstmals an ein Unternehmen aus dem Bereich Forderungsmanagement.

Das Unternehmen kauft ganze Schuldenportfolien von Dritten und verwaltet sie in Übereinstimmung mit der partnerschaftlichen Unternehmensphilosophie. Das Unternehmen bietet seinen Kunden die Möglichkeit, Schulden in individuell zugeschnittenen Raten zu begleichen und berät zu Finanzthemen. 2014 war das beste Jahr in der Geschichte des Unternehmens, der Umsatz steig um 20 Prozent auf 116 Millionen Euro (488 Millionen Złoty), die Investitionen in den Ankauf von Schuldenportfolios wurden mehr als verdoppelt. Seit Beginn des laufenden Jahres ist der Kurs der Kruk-Aktie um 20 Prozent gestiegen. Das Unternehmen ist seit 2011 an der Börse notiert und wird 2015 erstmalig eine Dividende im Gesamtwert von 6,4 Millionen Euro (26 Millionen Złoty) ausschütten.