Ergebnis der Commerzbank im ersten Quartal über Erwartungen
Die Commerzbank hat auf Basis vorläufiger Zahlen im ersten Quartal 2022 ihr Operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 544 Millionen Euro (Q1 2021: 538 Millionen Euro) gesteigert und damit den Analysten-Konsens von 282 Millionen Euro deutlich übertroffen.
Die Commerzbank hat auf Basis vorläufiger Zahlen im ersten Quartal 2022 ihr Operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 544 Millionen Euro (Q1 2021: 538 Millionen Euro) gesteigert und damit den Analysten-Konsens von 282 Millionen Euro deutlich übertroffen.
Die Erträge legten dank eines starken Kundengeschäfts in allen operativen Bereichen um 12 % auf 2.795 Millionen Euro (Q1 2021: 2.492 Millionen Euro) zu. Der um 12 % gestiegene Zinsüberschuss von 1.401 Millionen Euro (Q1 2021: 1.254 Millionen Euro) spiegelt vor allem höhere Erträge der mBank infolge der Leitzinsanhebungen in Polen wider. Das Provisionsergebnis legte im Vergleich zum starken Vorjahreswert um weitere 2 % auf 972 Millionen Euro (Q1 2021: 951 Millionen Euro) zu.
Mit dem zweistelligen Ertragswachstum fing die Commerzbank die finanziellen Belastungen infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine mehr als auf. Das Risikoergebnis liegt im ersten Quartal bei minus 464 Millionen Euro (Q1 2021: minus 149 Millionen Euro). Der Anstieg resultiert aus Vorsorgeeffekten von rund einer halben Milliarde Euro im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Insgesamt verfügt die Bank per Ende März nun über Top-Level-Adjustments (TLA) als zusätzliche Vorsorge von 713 Millionen Euro.
Unter dem Strich lag das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten den vorläufigen Zahlen zufolge im ersten Quartal 2022 bei 284 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2021 belief es sich auf 133 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr erwartet die Commerzbank weiterhin ein Konzernergebnis von mehr als 1 Milliarde Euro und hält an allen weiteren finanziellen Zielen fest. Das gilt auch für das Risikoergebnis, das weiterhin bei weniger als 700 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2022 unter Berücksichtigung der gebildeten Top-Level-Adjustments erwartet wird. Der Ausblick basiert auf der Annahme, dass es keine substanzielle Erhöhung der Vorsorge für das Kreditportfolio der mBank in Schweizer Franken gibt und die wirtschaftlichen Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs begrenzt bleiben.
„Wir sind gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dank eines starken Kundengeschäfts haben wir unseren Operativen Gewinn gesteigert, obwohl die wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine unser Risikoergebnis belastet haben. An unseren Zielen für das Gesamtjahr halten wir fest“, sagte Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank.
Die in dieser Mitteilung aufgeführten Zahlen sind vorläufig. Die Commerzbank wird ihre finalen Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres am 12. Mai 2022 veröffentlichen.