Unternehmens-Nachrichten: GRENKELEASING, ENBW und DAB-Bank
Finanz- und Bankdienstleistungen für kleinere und mittlere Unternehmen sowie Privatkunden sind die Steckenpferde von GRENKELEASING (WKN: 586590). Im Bereich Leasing für Produkte wie PCs, Notebooks, Kopierer, Drucker oder Software mit relativ kleinen Objektwerten, nimmt das Unternehmen eigenen Angaben zu Folge eine führende Marktposition in Europa ein.
GRENKELEASING: Wachstum fortgesetzt
Finanz- und Bankdienstleistungen für kleinere und mittlere Unternehmen sowie Privatkunden sind die Steckenpferde von GRENKELEASING (WKN: 586590). Im Bereich Leasing für Produkte wie PCs, Notebooks, Kopierer, Drucker oder Software mit relativ kleinen Objektwerten, nimmt das Unternehmen eigenen Angaben zu Folge eine führende Marktposition in Europa ein. Insgesamt ist es in 29 Ländern aktiv. In der vergangenen Woche hat die Gesellschaft Zahlen zum Wachstum des wichtigen Neugeschäfts im ersten Halbjahr 2015 vorgelegt. Sie konnte dabei ihre erfolgreiche Entwicklung zu Jahresbeginn im zweiten Quartal fortsetzen. Deutlich aufwärtsging es dabei vor allem in den beiden kleineren Geschäftsfeldern Factoring und Bank. Dort erhöhte sich das Neugeschäft in den ersten sechs Monaten um 52,9 Prozent auf 145,1 Mio. Euro bzw. 38,3 Prozent auf 7,5 Mio. Euro. Aber auch in der größten Sparte Leasing liefen die Geschäfte für GRENKELEASING prächtig. Das Neugeschäftsvolumen (inkl. Franchisepartner), das sich aus der Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Leasinggegenstände ergibt, kletterte um 14,8 Prozent auf 637,7 Mio. Euro. Damit liegt der Finanzdienstleister voll im Plan des für 2015 prognostizierten Wachstums zwischen 11 und 15 Prozent. Wie der Konzern ferner mitteilte, kletterte auch der Deckungsbeitrag (DB) 2 des Leasing-Neugeschäfts im ersten Halbjahr deutlich. Er verbesserte sich um 13,6 Prozent auf 120 Mio. Euro. Den vollständigen Halbjahresbericht will das Unternehmen am 28. Juli veröffentlichen.
ENBW: Kampf um Prokon verloren
Es war ein ebenso spannender wie ungewöhnlicher Übernahmekampf, der in den vergangenen Wochen um den insolventen Windparkbetreiber Prokon tobte. Auf der einen Seite wollte sich der Energiekonzern EnBW das Unternehmen einverleiben. Auf der anderen Seite versuchten Anleger um die Gruppierung „Freunde von Prokon“, den Windkraftpionier als Genossenschaft selbständig zu halten. Das ist ihnen geglückt: Die Gläubiger haben dieser Lösung am Donnerstag auf ihrer Versammlung in Hamburg mehrheitlich zugestimmt, teilte der unterlegene Energiekonzern mit. „Wir bedauern natürlich diese Entscheidung, denn Prokon und EnBW hätten gut zusammengepasst und gemeinsam die Windkraft in Deutschland noch stärker voranbringen können“, sagte EnBW-Vorstandschef Frank Mastiaux. „Aber wir haben auch großen Respekt für die Verbundenheit der Genussrechtsinhaber mit Prokon, die darin zum Ausdruck kommt.“ Für die EnBW-Strategie, die bereits Mitte 2013 beschlossen wurde, ändere sich dadurch nichts. „Wir werden uns jetzt, wie ursprünglich geplant, auf Maßnahmen vor allem des organischen Wachstums konzentrieren, um unsere Ziele zu erreichen“, sagte Mastiaux. Handelsblatt
DAB-Bank: Vermögensverwalter trotz Griechenland optimistisch
In der aktuellen Umfrage zum Profi-Börsentrend, die vom 30. Juni bis 1. Juli durchgeführt wurde, zeigen sich die unabhängigen Vermögensverwalter so zuversichtlich für die Entwicklung deutscher Aktien wie seit vielen Monaten nicht mehr. So erreicht das Indexwert der monatlich von der DAB Bank durchgeführten Finanzprofi-Umfrage mit 30,9 Punkten einen deutlich höheren Wert als noch im Juni, als nur 9,1 Punkte erreicht wurden. Genau die Hälfte - 50 Prozent - der Finanzprofis rechnet für Juli mit weiter steigenden Kursen an den deutschen Aktienmärkten, während sich nur 13 Prozent pessimistisch zeigen. Die übrigen 37 Prozent gehen von einer stabilen Entwicklung aus. Nur sechs Prozent der befragten Vermögensverwalter halten deutsche Aktien aktuell für überbewertet. Für 63 Prozent sind sie fair, für immerhin 31 Prozent schon wieder unterbewertet. Die Entwicklungen rund um Griechenland scheinen die unabhängigen Vermögensverwalter derzeit nicht zu schrecken. "Oh, diese Griechen. Keiner mag es mehr hören, aber alle reden darüber. Eine gemeinsame prosperierende Zukunft Europas kann es nur geben, wenn alle die vereinbarten Regeln anerkennen. Die dahingehend gezeigte Konsequenz der drei Institutionen ist daher richtig und notwendig, um den Aufbau eines gemeinsamen europäischen Hauses nicht zu gefährden", so Bert-Ardo Spelter von der ICFB Investment Consulting Financial Brokerage GmbH aus Köln. "Wirtschaftlich geht es für Europa und Deutschland aufwärts mit vergleichsweise günstig bewerteten Aktienmärkten. Diese Anlageklasse bietet unverändert mangels Alternativen die höchsten Renditechancen. Sollte es wegen der Verunsicherung des selbstgewählten griechischen Schicksals zu Kursrückschlägen kommen, wäre dies eine Kaufgelegenheit, die sich bei anschließender schneller Erholung bezahlt machen dürfte." Für den Profi-Börsentrend befragt die DAB Bank jeden Monat rund 20 unabhängige Vermögensverwalter nach ihrer aktuellen Einschätzung der Aktienmärkte. Der Indexwert des Profi-Börsentrends kann zwischen plus 100 und minus 100 Punkten liegen.