RWE taumelt erneut: Anleger strafen Aktie ab
Für RWE verläuft der Start in die Börsenwoche alles andere als gemütlich. Nach einem Bericht aus der Montagsausgabe der „FAZ“ stürzt die Aktie des Energieversorgers ans DAX-Ende. Der Grund: Der Konzern tut sich schwer, neue Investoren zu finden, die er für weiteres Wachstum benötigt.
Für RWE verläuft der Start in die Börsenwoche alles andere als gemütlich. Nach einem Bericht aus der Montagsausgabe der „FAZ“ stürzt die Aktie des Energieversorgers ans DAX-Ende. Der Grund: Der Konzern tut sich schwer, neue Investoren zu finden, die er für weiteres Wachstum benötigt.
Dem RWE-Konzern fehlen Finanziers für seine Investitionen. "Wir brauchen Geld für Wachstum. Zur Zeit kriegen wir das nicht", sagte Vorstandschef Peter Terium der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Montagsausgabe). Dafür macht Terium die Verunsicherung durch die Politik verantwortlich: "Ein amerikanischer Investor, der heute einen Euro in RWE steckt, hat keine Sicherheit, dass dieses Geld tatsächlich in Wachstum fließt oder die Politik die Rahmenbedingungen so verändert, dass der Euro woanders hingehen muss."
RWE stehe dennoch auf einem soliden Fundament und habe keinen Zeitdruck. "Das Unternehmen ist durchfinanziert. Die Liquidität bis zum Ende der Dekade ist gesichert", betonte der Konzernchef. Ein Verkauf der 25-Prozent-Beteiligung am Stromnetzbetreiber Amprion stehe nicht auf der Tagesordnung, eine Trennung von der Atomgesellschaft Urenco dagegen schon.
Kapitalerhöhung nicht ausgeschlossen
Die Folgen sind derzeit für die RWE-Aktie und den DAX deutlich zu spüren. Das Papier verliert knapp fünf Prozent an Wert und rutscht auf 10,90 Euro ab. Logische Konsequenz: Die rote Laterne im insgesamt schwächelnden DAX.