wallstreet:online AG: Hauptversammlung beschließt Umfirmierung / Vorstand präsentiert „Case Study 2026“
Die Aktionäre der wallstreet:online AG haben auf der heutigen ordentlichen Hauptversammlung sämtlichen zur Abstimmung gestellten Tagesordnungspunkten mit Mehrheiten zwischen 73,64% und 99,99% zugestimmt. Auf der virtuellen Hauptversammlung waren 67,24% des Grundkapitals vertreten. Auf der Hauptversammlung wurde unter anderem mit 99,99% der Stimmen eine Umfirmierung beschlossen.
Die Aktionäre der wallstreet:online AG haben auf der heutigen ordentlichen Hauptversammlung sämtlichen zur Abstimmung gestellten Tagesordnungspunkten mit Mehrheiten zwischen 73,64% und 99,99% zugestimmt. Auf der virtuellen Hauptversammlung waren 67,24% des Grundkapitals vertreten. Auf der Hauptversammlung wurde unter anderem mit 99,99% der Stimmen eine Umfirmierung beschlossen.
Darüber hinaus wurde die Steuerberaterin Silvia Gromoll als Aufsichtsrätin für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Neben ihr gehören André Kolbinger (Vorsitzender), Marcus Seidel und René Krüger dem Kontrollgremium an. Ein Platz war frei geworden, nachdem der langjährige Aufsichtsrat Roland Nicklaus im Frühjahr 2021 die Position als Finanzvorstand angetreten hatte. Auch allen weiteren zur Abstimmung gestellten Tagesordnungspunkten stimmten die Aktionäre mit deutlichen Mehrheiten zu.
Bedeutung des Smartbrokers soll sich auch im Namen widerspiegeln
Bereits am 15. Juni 2022 wurde auf der ordentlichen Hauptversammlung der wallstreet:online capital AG eine Umfirmierung beschlossen. Nach der Eintragung in das Handelsregister wird die Smartbroker-Betreibergesellschaft den Namen „Smartbroker AG“ tragen. Die wallstreet:online AG als alleinige Gesellschafterin der Smartbroker-Betreibergesellschaft soll künftig „Smartbroker Holding AG“ heißen. Durch diese Änderungen soll sich die stark gestiegene Bedeutung des eigenen Online-Brokers auch in den Firmennamen widerspiegeln. Die ausführlichen Abstimmungsergebnisse und die Vorstandspräsentation sind ab heute Nachmittag auf der Website der wallstreet:online AG unter www.wallstreet-online.ag/hv abrufbar.
Case Study 2026: Mehr als € 140 Mio. Umsatz und 600.000 Wertpapierdepots
Auf der Hauptversammlung stellte CEO Matthias Hach auch die „Case Study 2026” vor. Darin wird das mittelfristige Wachstumspotenzial für das verbesserte Produkt im Rahmen einer Szenarioberechnung betrachtet. Hach und sein Team gehen unter anderem davon aus, dass beim weiterentwickelten Smartbroker 2.0 bis Ende 2026 über 600.000 Wertpapierdepots geführt werden und das betreute Vermögen (Assets under Custody) bei mehr als € 14 Mrd. liegt. Demnach würde das durchschnittliche Depotvermögen auf einem soliden Niveau von rund € 23 Tsd. verbleiben. Abhängig von der Anzahl der Transaktionen wäre unter diesen Annahmen für 2026 konzernweit ein Umsatz zwischen ca. € 140 Mio. und € 180 Mio. möglich, was einer Verdreifachung des im Geschäftsjahr 2021 erzielten Umsatzes (€ 51,4 Mio.) entspräche. Durch die geplante Internalisierung der IT-Infrastruktur und Skaleneffekte soll die EBITDA-Marge (nach Kundenakquisekosten) von knapp 10% im letzten Geschäftsjahr auf ca.
37 % im Jahr 2026 angehoben werden.
Bei der „Case Study 2026” handelt es sich um eine reine Szenarioberechnung, die verschiedenen Unsicherheiten, Annahmen und Risiken unterliegt. Dazu zählen insbesondere das makroökonomische Umfeld, beispielsweise der Ukrainekrieg, die zunehmende Inflation, das steigende Zinsniveau, die erhöhten Energiekosten sowie das regulatorische Umfeld (vor allem im Hinblick auf Rückvergütungen bzw. Payment for Order Flow). Außerdem verfügt das Unternehmen bislang über keine Erfahrungen im Kryptohandel und kann deshalb nicht sicher einschätzen, wie sich dieses Segment entwickeln wird. Ähnlich verhält es sich mit den Bereichen Platzierungsgeschäft, CFD-Geschäft und den Auswirkungen des Smartbrokers-Angebots über eine eigene Trading-App. Darüber hinaus ist die Erteilung der beantragten BaFin-Lizenzerweiterung, welche für den Betrieb des Smartbroker 2.0 notwendig ist, zeitlich nicht genau vorhersehbar. Sollte es hier zu einer größeren Verzögerung kommen, müsste die
Szenarioberechnung entsprechend angepasst werden.
Verbessertes Geschäftsmodell macht den Unterschied
Entscheidend für die im Rahmen der „Case Study 2026“ aufgezeigte mögliche Geschäftsentwicklung ist das optimierte Geschäftsmodell von Smartbroker 2.0. Weil nach Erteilung der BaFin-Lizenzerweiterung künftig kein Umsatzanteil mehr an eine Partnerbank abgegeben werden muss, sollen alle Einnahmen, die mit Privatanlegern und Geschäftspartnern erzielt werden, im Unternehmen verbleiben. Mit dem geplanten Launch der Smartphone-App sollen außerdem neue Zielgruppen angesprochen werden und durch die Einbindung von Social-Media-Werbung die durchschnittlichen Kosten für die Neukundengewinnung sinken. Darüber hinaus geht der Vorstand in seiner „Case Study 2026” von steigenden Zahlen bei den Depoteröffnung sowie einer erhöhten Anzahl an Trades je Nutzer aus, da den Kunden künftig sowohl eine verbesserte Web-Anwendung, als auch eine rein mobile Variante zur Verfügung stehen werden.