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A-Aktien auch für Ausländer – ETFS-E Fund MSCI China A

Der chinesische Drache ist aus seinem Schlaf erwacht. Seit 2014 haben die Aktienkurse im Reich der Mitte wieder angezogen, obwohl das Land nicht mehr mit den zweistelligen Wachstumsraten vergangener Jahre aufwarten kann. Staatspräsident Xi Jinping arbeitet an der wirtschaftlichen Transformation seines Landes, der sogenannten „Neuen Normalität“, die auch Investoren Chancen bietet. Diese können kostengünstig über einen ETF auf den MSCI China A (WKN: A1XEFE) vom weiteren Aufschwung des chinesischen Aktienmarktes profitieren.

BÖRSE am Sonntag

Der chinesische Drache ist aus seinem Schlaf erwacht. Seit 2014 haben die Aktienkurse im Reich der Mitte wieder angezogen, obwohl das Land nicht mehr mit den zweistelligen Wachstumsraten vergangener Jahre aufwarten kann. Staatspräsident Xi Jinping arbeitet an der wirtschaftlichen Transformation seines Landes, der sogenannten „Neuen Normalität“, die auch Investoren Chancen bietet. Diese können kostengünstig über einen ETF auf den MSCI China A (WKN: A1XEFE) vom weiteren Aufschwung des chinesischen Aktienmarktes profitieren.

Chinesisches Aktien-Alphabet
Die chinesischen A-Aktien, die der ETF abbildet, sind für ausländische Investoren nicht ohne weiteres zugänglich. Die Papiere werden an den Festlandsbörsen in Shanghai und Shenzhen gehandelt und konnten lange Zeit nur von Investoren mit chinesischer Staatsangehörigkeit gekauft und verkauft werden. Allerdings gibt es für bestimmte ausländische institutionelle Investoren mit Erlaubnis der chinesischen Regierung die Möglichkeit, diese Papiere zu erwerben. Im vergangenen Jahr sorgte die Kooperation „Connect“ zwischen den Börsen in Hongkong und Schanghai für eine Flexibilisierung des chinesischen Aktienmarktes. Damit verbunden ist auch die beginnende Aufhebung der Handelsbeschränkungen an unterschiedlichen chinesischen Börsen. H-Aktien des Börsenplatzes Hongkong waren im Unterschied zu A-Aktien schon früher für Ausländer zugänglich.

Wandel der wirtschaftlichen Struktur
China nimmt Abschied vom Status als Werkbank der globalen Wirtschaft, in der billige Gebrauchselektronik-Produkte für den Weltmarkt hergestellt werden. Die zweistelligen Wachstumsraten des Landes dürften der Vergangenheit angehören. Dadurch ist allerdings auch die Gefahr einer Überhitzung der chinesischen Wirtschaft gebannt. Die chinesische Regierung will mit dem Konzept der „Neuen Normalität“ die wirtschaftliche Entwicklung des Landes auf nachhaltigere Beine stellen als das mit Billig-Produktion möglich ist. In den kommenden Jahren wird der Konsum der Bevölkerung eine stärkere Rolle im Wirtschaftsleben spielen. Das umfasst nicht nur Belange des täglichen Bedarfs wie Nahrung, sondern auch Dienstleistungen im Banken- und Versicherungssegment.

Banken und Versicherer als Schwergewichte
Investoren können mit dem ersten europäischen ETF auf den MSCI China A stark diversifiziert in 526 chinesische Aktien investieren. Zu den größten Positionen im Fonds gehören mehrere Banken, u.a. die China Merchants Bank und Ping An Insurance, einer der größten Versicherer des Landes. Yao Jason Bo, Chief Financial Officer des Unternehmens, hat erklärt, dass sich das Unternehmen künftig noch stärker auf die Risikokontrolle und die zunehmenden nationalen und internationalen regulatorischen Vorgaben konzentrieren will. Experten erwarten eine Lockerung der Geldpolitik durch die chinesische Zentralbank, um das Land weiter auf Wachstumskurs zu halten. Davon sollten auch die chinesischen Banken überdurchschnittlich profitieren.

Hohe Schwankungen einkalkulieren
Anleger müssen beim China-Aktien-ETF mit stärkeren Schwankungen als in den etablierten Märkten Europas und der USA rechnen. Der ETF wurde im Mai 2014 aufgelegt. In den vergangenen drei Monaten hat der Fonds in seiner Basiswährung, dem US-Dollar 27,6 Prozent zugelegt. In Euro hat der Kursgewinn 39,77 Prozent betragen. Die Kosten von 0,88 Prozent p.a. liegen deutlich unter denen aktiv gemanagter Investmentfonds, die in der Region investieren. Der Indexfonds bezieht sich auf die Net Total Return-Variante MSCI China A. Somit werden die Dividenden nach einem Steuerabschlag in die Indexberechnung einbezogen.