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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstofe   Lebensart die Flucht in den Franken dagegen, wenn man sich den Wechselkurs Pfund/Franken anschaut. Hier ging es zwischenzeitlich um fast 10 % abwärts. Hierzulande für Anleger interessant sind bei der Suche nach „sicheren Häfen“ aber vor allem die Entwicklungen der Wechselkurse Euro/Yen und Euro/ Franken. Legt man seine Euro in Yen oder Franken an, geht die Rechnung aber nur auf wenn sich die Aufwertung beider Währungen gegenüber dem Euro fortsetzt bzw. es nicht zu einer gegenläufigen Entwicklung kommt. Denn nimmt der Außenwert des Euro zu drohen Währungsverluste. Und solche Aufwertungen sollte man immer auf der Rechnung haben. Schließlich stehen die Notenbanken in der Schweiz und in Japan Gewehr bei Fuß. Zu hohe Außenwerte der eigenen Währungen sind ihnen ein Dorn im Auge. Deshalb greifen sie immer wieder am Markt ein oder versuchen mit weiteren geldpolitischen Lockerungen, Franken und Yen künstlich zu schwächen. Böse Überraschungen bei der Flucht in Franken oder Yen können die Folge sein. Verluste garantiert Und wie verhält es sich bei den „sicheren“ Staatsanleihen? Hier ist derzeit nur eines sicher, nämlich das man beim Kauf vieler Rentenpapiere derzeit von vornherein Verluste in Kauf nimmt. Ein Beispiel sind die deutschen Staatsanleihen: Hier waren zuletzt auch die Renditen für 10-jährige Papiere in den negativen Bereich abgerutscht, sodass die Renditekurve bis zu dieser Laufzeit komplett negativ ist. Parkt man folglich in diesem „sicheren Hafen“ sein Geld, geht man bewusst das Risiko von negativen Renditen ein. Eine positive Rendite lässt sich nur erzielen, wenn man einen Dummen findet, der einem die Papiere zu einem noch höheren Kurs wieder abnimmt. Ein solch potenzieller Käufer steht mit der Europäischen Zentralbank (EZB) zwar zweifelsohne bereit, kauft sie derzeit im Rahmen ihres Wertpapierkaufprogramms doch alles auf, was nicht niet- und nagelfest ist, was entsprechend die Kurse mit in die Höhe treibt. Auf diese Marktinterventionen zu setzen, vielleicht verstärkt durch die Erwartung einer weiteren Absenkung der Leitzinsen noch stärker in den negativen Bereich, gleicht jedoch einer risikoreichen Wette. Zumal die Kursniveaus bereits extrem hoch sind. Daraus folgt nicht, Brexit WIR LIEFERN WAREN UND CHANCEN. Logistik ist unser Geschäft. Deutsche Post DHL Group verbindet Menschen und Märkte rund um den Globus. Unsere Netzwerke eröffnen täglich neue Chancen für mehr Handel und Wachstum. Das ist unser Beitrag für eine bessere Welt mit steigendem Wohlstand und zunehmender Lebensqualität. dpdhl.de Anzeige 15 BÖRSE am Sonntag · 26/1 6


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