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360 GRAD Smart Home – die schlauen vier Wände Sie müssen weder ein Technikfreak sein, noch ein Vermögen investieren: Smart-Home-Lösungen gibt es auch für Einsteiger und den kleinen Geldbeutel 51 – über 60 ¤ ¤ 14 D en Fernseher per Smartphone bedienen – für moderne Geräte und die passende App kein Problem. Doch auch Herd und Heizung sind heute via Smartphone steuerbar, verständigen sich sogar untereinander. Hat man sich morgens zum ersten Mal im Bett gestreckt, macht sich die Ka eemaschine zum Einsatz bereit. Zugleich erwärmt sich das Badezimmer auf angenehme 22 Grad. Das Smartphone checkt die Verkehrslage und ermittelt die heutige Abfahrtszeit ins Büro, und das Elektroauto in der Tiefgarage hat bereits gemeldet, dass der Ladezustand bei 100 Prozent liegt. Klingt nach Zukun smusik? Dieses Szenario ist längst Realität. Zum Beispiel im Apartimentum in Hamburgs Nobelviertel Rotherbaum. Xing-Gründer Lars Hinrichs hat dort einen Altbau mit wundervoller Gründerzeitfassade zum komplett vernetzen Haus umgebaut. Hineingepackt hat er alles, was an Technik derzeit möglich ist: von der sich selbst füllenden Badewanne über den Brie asten, der meldet, wenn Post eingegangen ist, bis hin zu Türen, die via Fingerscanner geö net werden. Im Herbst 2015 wurden zunächst Wohnungen mit 110 bis 220 Quadratmetern vermietet, später werden kleinere Einheiten ab 50 Quadratmeter hin - zukommen. 37 Apartments insgesamt. Hinrichs selbstbewusster Kommentar: „Das Apartimentum ist das intelligenteste Haus Deutschlands – vielleicht sogar der ganzen Welt.“ Neu ist die Smart-Home-Idee nicht. Microso -Gründer Bill Gates ließ sich bereits in den 1990er-Jahren ein vollautomatisiertes Haus bauen, in dem angeblich sämtliche elektronischen Geräte vernetzt waren. 40 Millionen US-Dollar soll er dafür ausgegeben haben. Seitdem wird das ema zunehmend auch in Deutschland diskutiert. Doch noch emp nden ENERGIE SPAREN Die Tado-Heizungs-App nutzt die GPS-Funktion von Smartphones. Verlässt ein Bewohner das Haus, fährt die App die Temperatur über die Etagenheizung oder spezielle Heizkörperthermos tate herunter – und umgekehrt wieder hoch. Auch der Wetterbericht wird miteinbezogen. Laut Tado lassen sich so bis zu 31 Prozent der Heizkosten sparen. Starter Kits für die Heizung 249 Euro, für Heizkörperthermostate 199 Euro, auch zur Miete. viele den Markt als intransparent und noch nicht ausgerei . Hinzu kommt, dass Zusatzkosten bei sowieso schon hohen Immobilienpreisen von manchem skeptisch beäugt werden. Smart Home wird bedienerfreundlich Der Markt hat sich in den letzten fünf Jahren unglaublich verändert. Viele Anbieter haben inzwischen unkompliziert zu installierende und bedienbare Lösungen im Angebot, und auch die etablierten Hersteller gestalten ihre Systeme einfacher und exibler. Grundsätzlich sollte man zwei Umsetzungsmöglichkeiten unter- Text: Nicole Knaupp ZAHLUNGSBEREITSCHAFT FÜR SMARTHOME LÖSUNGEN Für ein Smart-Home-Komplettsystem besteht in Deutschland durchaus die Bereitschaft, monatliche Kosten für Hardwaremiete und die zugehörigen Services für ein Alarmsystem an Fenstern und Türen sowie steuerbare Jalousien zu bezahlen. Die Unterschiede zwischen Mietern und Eigentümern sind nicht signifi kant. weiß nicht 10 ¤ 31 – 50 ¤ 11 – 30 ¤ Quelle: 2015 Deloitte Consulting GmbH


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