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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 21

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART Fiat-Chrysler widerspricht dieser Darstellung. Die Software könne gar nicht erkennen, ob sich das Auto bei einem Abgastest oder auf der Straße befindet. Sie steuere ein Schutzprogramm für den Motor und sei anders als die von Volkswagen eingesetzte Software. Konzernchef Sergio Marchionne äußerte bereits im Januar: „Wer uns mit der deutschen 11 BÖRSE am Sonntag · 21/17 Gruppe vergleicht, hat etwas Illegales geraucht!“ Die Stichworte „illegal“ und „Rauch könnten allerdings in einen anderen Zusammenhang gehören. Denn auch in Europa wird der Konzern der Abgas-Trickserei verdächtigt. Auf Antrag der deutschen Regierung hat die EU-Kommission vergangene Woche ein Verfahren gegen Italien eingeleitet, damit die Regierung in Rom ihre Kontrollfunktion gegenüber dem Konzern wahrnimmt. Neben Ermittlungen verschiedener Behörden gibt es in den USA zivile Sammelklagen von Dieselbesitzern. Die Probleme in den USA treffen den in Amsterdam ansässigen Autobauer zur Unzeit, weil alle Autohersteller derzeit – entgegen den hohen Erwartungen an einen Trump-Effekt – in den USA herbe Rücksetzer bei der Nachfrage erleben. Nachdem jahrelang auch dank niedriger Benzinpreise vor allem große Spritschlucker wie Jeeps und Pick-ups das Geschäft gestützt haben, liefen die Autoverkäufe zuletzt enttäuschend. Lediglich der vergleichsweise wenig ´lukrative Markt mit Kleinwagen verlief in etwa den erwarutngen entsprechend. Milliardenschwere Zahlungen wären speziell für Fiat-Chrysler schwer zu verkraften, denn der Autobauer erzielt vergleichsweise geringe Margen. Die Aktie des mit FCA abgekürzten Konzerns dümpelt entsprechend den Jahrestiefstständen unter neun Euro entgegen, nachdem sie sich zu Jahresbeginn bereits wieder auf deutlich über zehn Euro erholt hatte. Doch mit dieser Zweistelligkeit dürfte es nun für einige Zeit vorbei sein. sig Fiat Chrysler Automobiles Stand: 27.5.2017 STADA Arzneimittel AG STADA empfiehlt Annahme des Übernahmeangebots von Bain Capital und Cinven Vorstand und Aufsichtsrat der STADA empfehlen ihren Aktionärinnen und Aktionären die Annahme des frei willigen öffentlichen Übernahmeangebots der Nidda Healthcare Holding AG (NIDDA), der Erwerbsgesellschaft von Bain Capital und Cinven, für alle Aktien der STADA Arzneimittel AG: Attraktives Angebot von insgesamt , Euro je STADA-Aktie†) Prämie von knapp Prozent auf den letzten unbeeinflussten Aktienkurs vom . Dezember  Umfangreiche Investorenvereinbarung sichert die nachhaltige Stärkung des Geschäfts der STADA-Gruppe und die Fortsetzung der erfolgreichen Wachstums strategie Angebot kommt nur zu Stande, wenn mindestens ­€ Prozent aller STADA-Aktien eingereicht werden Annahmefrist gilt bis einschließlich ƒ. Juni †‡­ Diese Information ist keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf von STADA-Aktien. Für das Übernahmeangebot sind ausschließlich die Angebotsunter lage und die darin enthaltenen Informa tionen sowie die Aussagen in der begründeten gemeinsamen Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat der STADA maßgeblich. Die begründete gemeinsame Stellungnahme und weitere Informationen finden Sie auf der Unternehmenswebsite unter www.stada.de/investor-relations/uebernahmeangebot. Die Angebotsunterlage und weitere Informationen können Sie auf der von Bain Capital und Cinven bereitgestellten Internetseite www.niddahealthcare-angebot.de abrufen. Gerne können Sie sich bei Fragen auch direkt an uns wenden: + ‡‡ Š ‡‡Š oder ir@stada.de †) Einschließlich der für das Geschäftsjahr ŒŽ†‘ vorgeschlagenen Dividende in Höhe von Ž,’Œ Euro je STADA-Aktie.


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