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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 21

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS um nennenswerte Veränderungen beim Preis des Hebelprodukts zu generieren. BÖRSE am Sonntag: Gibt es da weitere Vorteile? Grunert: Durchaus. Knock-Out-Zertifikate punkten durch Einfachheit in der Berechnung. Sicherlich ist auch die enorme Vielfalt ein weiteres Argument für die Beliebtheit. Ob auf Aktien, Indizes, Währungen, Rohstoffe oder Zinsen – nahezu jede Investmentidee lässt sich umsetzen und das sogar auf steigende und fallende Kurse BÖRSE am Sonntag: Können Sie unseren Lesern nochmals kurz die wichtigsten Unterschiede zwischen Knock-Out-Zertifikaten und Optionsscheinen erklären? Grunert: Ein wichtiger Unterschied ist der Einf luss der Volatilität. Bei Optionsscheinen hat die Volatilität einen deutlichen Einfluss auf den Preis. Bei Knock-Out-Zertifikaten spielt sie hingegen kaum eine Rolle. Der zweite wichtige Unterschied ist die Knock-Out Barriere, die klassische Optionsscheine nicht haben. Bewegt sich der Basiswert in die „falsche“ Richtung und erreicht der Kurs diese Barriere, verfällt das Knock-Out-Zertifikat und der Anleger erleidet einen Verlust, im schlimmsten Fall einen Totalverlust. BÖRSE am Sonntag: Nicht so bei Optionsscheinen… Grunert: Stimmt. Bei Optionsscheinen gibt es kein Knock-Out Ereignis und es besteht die Möglichkeit, dass sich der Basiswert innerhalb der Laufzeit der Option wieder erholt. Durch den Hebel verfügen beide Produktgattung sowohl über verstärkte Chancen als auch Risiken. Dirk Grunert ist Leiter Retail & Institutional Structured Products Deutschland, Österreich und Schweiz bei Morgan Stanley. 31 BÖRSE am Sonntag · 21/17 foto © maciel photo MF / shutterstock.com


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