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BÖRSE am Sonntag | Ausgabe 21

LEBENSART ROHSTOFFE AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN TRADING FONDS ZERTIFIKATE Bregenzer Festspiele: Seebühne und Weitblick Spätestens seit der Fußball-Europameisterschaft 2008, als sie dem ZDF als EMFernsehstudio diente, ist sie wohl jedem bekannt: die Bregenzer Seebühne. Mit knapp 7000 Plätzen ist sie die größte ihrer Art weltweit. Auch in diesem Jahr wird sie mit dem „Spiel auf dem See“ im Rahmen der inzwischen weltberühmten Bregenzer Festspiele vom 19. Juli bis zum 20. August wieder tausende Besucher anlocken. Gut 159.000 nahmen im vergangenen Jahr Platz. Auslastung: 94 Prozent. Alle Bühnen und Aufführungen zusammen genommen, zählten die Veranstalter über 211.000 Festspielbesucher. An die bisherige Meilenstein-Saison 2014 mit rund 264.000 Besuchern, was wohl hauptsächlich an Mozarts „Zauberflöte“ lag, kam man damit nicht ran. Dennoch sieht Axel Renner, Pressesprecher der Bregenzer Festspiele, den positiven Zuschauer-Trend der letzten Jahre bestätigt. „Wir befinden uns auf einem kontinuierlich sehr hohen Niveau. Die Kapazitäten sind beinahe ausgereizt.“ Für die diesjährigen Festspiele seien außerdem schon zwei Drittel der aufgelegten Karten veräußert, erzählt Renner weiter. „Das sind die besten Vorverkaufsstände 44 BÖRSE am Sonntag · 21/17 seit unserer Gründung.“ Bereits seit 1946 gibt es die Festspiele in Bregenz. Zu dieser Zeit stand der Stadt nicht einmal ein Theater zu Verfügung. Genau dieser Umstand aber erwies sich im Nachhinein als glückliche Fügung, war er schließlich der Grund dafür, dass die Veranstalter kurzum den Bodensee als Bühne nutzten, was den Festspielen in der Folge zu hoher internationaler Bekanntheit verhalf. Aus zwei sogenannten Kieskähnen, also kleinen Schiffen, die als Fundament, einerseits für Bühnenaufbauten, andererseits für das Orchester, dienten, entwickelte sich bis heute eine hochmoderne Freilichtbühne. Mit der Zeit kamen weitere Bühnen und kulturelle Angebote dazu. So haben sich neben der Seebühne, Es Delvin Bühnenbildnerin


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