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AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART ZAHL DER WOCHE 192.700 US-Dollar stehen rechnerisch jedem der knapp 5,3 Millionen Norweger – vom Säugling bis zum Greis – aus dem Norwegischen Staatsfonds zu. Dieses Konglomerat aus Beteiligungen in Aktien erwirtschaftete jüngst eine Rekord-Rendite von 6,5 Prozent, sein Wert ist jetzt dieser Tage erstmals über eine Billion US-Dollar gestiegen. TERMINE DES MONATS 07.09. 13:45 EWU EZB, Ergebnis der Ratssitzung 20.09. 20:00 USA Fed, Zinsbeschluss der Ratssitzung 19./20.09. 22.09. 10:00 EWU Markit Einkaufs mangerindizes (Flash) September 24.09. - DE Bundestagswahl 2017 25.09. 10:00 DE ifo Geschäfts klimaindex September 29.09. 11:00 EWU Inflation (HVPI) Schnellschätzung September 30.09. 02:45 China Caixin Einkaufs managerindex verarb. Gew. Sep. bestätigt: Auch wenn klar ist, dass die Wende in der Minuszinswelt so schnell nicht kommen wird, ist doch zu erkennen, dass mit neuen drastischen Geldschwemme-Maßnahmen nicht mehr zu rechnen sein dürfte – dies bereits stärkt den Euro. Was noch fehlt, ist sicher die erwünschte Inflationsrate von um die zwei Prozent – allerdings bewegt sich die Preissteigerungsrate inzwischen doch deutlich entfernt von jeder möglichen Deflationsgefahr. Der Globalisierungsdruck auf Löhne und Preise in Europa könnte auch dazu führen, dass die Volkswirtschaft allmählich einen anderen Blick auf das Zwei-Prozent-Ziel gewinnt und die EZB sich längerfristig auch mit weniger zufrieden gibt. Immerhin läuft die Konjunktur in der Eurozone, insbesondere auch in Frankreich, wieder recht gut, ein weiteres Argument für einen festen Euro. Analog zu den Unsicherheiten in den USA wird das britische Pfund durch die verworrene und wenig zielführende Brexit-Verhandlungen seitens der britischen Regierung gedrückt – auch hier also kein Angriff auf die Eurostärke zu sehen. Aber wie gesagt – im hektischen Devisengeschäft kann der berühmte Flügelschlag eines Schmetterlings andernorts eine Welle auftürmen – man weiß nur weder, wo, noch wann. Einen Stichtag für neue Erkenntnisse gibt es jedoch bereits: Die EZB-Ratssitzung am 7. September. Da könnte sich Mario Draghi zum starken Euro äußern – wenn er es denn will und für nötig hält. Was denken Sie über dieses Thema? Schreiben Sie gerne direkt an den Autor Reinhard Schlieker unter schlieker@boerse-am-sonntag.de 03 BÖRSE am Sonntag · 35/17 Foto: © vege - Fotolia.com


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