Auf die Platzhirsche setzen

Mit dem iShares Dow Jones Global Titans 50 ETF (WKN: 628938) setzen Anleger weltweit auf die bedeutendsten Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren. In der Vergangenheit sind Investoren mit dem passiven Ansatz gut gefahren. Vergleichbare aktiv gemanagte Fonds, die zudem höhere Gebühren aufweisen, konnte der ETF auf die hinteren Plätze verweisen.

Schwergewicht USA

82,7 Prozent des Anlagevolumens sind im Land der unbegrenzten Möglichkeiten investiert. Vor dem Hintergrund der im November anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA sollten sich Anleger keine grauen Haare wachsen lassen. Auch eine zweite Amtszeit von Donald Trump muss keine negativen Auswirkungen auf die Börsen haben. Fakt ist, dass der S&P 500 in der ersten Amtszeit Trumps knapp 70 Prozent gestiegen ist. Selbst wenn man das nicht ihm, sondern der Niedrigzinspolitik der US-Notenbank zuschreibt: Ein Börsenschreck ist Trump jedenfalls nicht.

Qualität kostet

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28,9 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 6,1 ist das Aktien-Portfolio zweifellos nicht mehr günstig. Es spricht aber einiges dafür, dass die Innovationskraft der Technologie-Unternehmen (38,4 Prozent Gewichtung im ETF) weiter für Kursschübe sorgt. Vor allem das KI-Segment dürfte weitere positive Überraschungen bereithalten. In deutlichem Abstand zu den Tech-Werten sind Aktien aus der Kommunikations-Branche mit 14,3 Prozent gewichtet. Kriterien für die Auswahl der Titel sind die Free Float-Marktkapitalisierung sowie Umsatz und Nettoertrag der jeweiligen Unternehmen. Die maximale Gewichtung der einzelnen Titel ist zur Vermeidung von Klumpenrisiken auf acht Prozent begrenzt. Ein Rebalancing erfolgt vierteljährlich.

KI-Giganten an der Spitze

Am stärksten ist im Portfolio aktuell die Nvidia-Aktie mit 8,2 Prozent gewichtet. Der Titel hat im vergangenen Jahr spektakulär um mehr als 235 Prozent zugelegt. Nvidia ist aufgrund des großen technologischen Fortschritts gegenüber Mitbewerbern mit seinen KI-Prozessoren unverzichtbar beim Geschäft mit der Künstlichen Intelligenz. Goldman Sachs hat erst Anfang Februar das Kursziel von 625 auf 800 US-Dollar erhöht (akt. Kurs: 732,38 US-Dollar). Microsoft zählt ebenfalls zu den großen Playern im KI-Geschäft. Die 13 Milliarden US-Dollar, die Microsoft in das Start-up OpenAI investiert hat, waren gut angelegtes Geld. Das Jungunternehmen hat ChatGPT auf den Markt gebracht und damit dafür gesorgt, dass viele User erstmals KI genutzt haben. Die Ende Januar bekannt gegebenen Microsoft-Zahlen für den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2023 sorgten mit einem Umsatzanstieg von 18 Prozent und einem Nettogewinn-Anstieg um 33 Prozent für Freude bei den Aktionären.

Hervorragende Performance

Der ETF, der im August 2001 aufgelegt wurde, weist in unterschiedlichen Zeithorizonten hervorragende Ergebnisse vor. Auf Sicht von drei Jahren lag der Wertzuwachs bei 47,3 Prozent. Vergleicht man das Ergebnis mit dem FWW-Sektor-Durchschnitt der Gruppe „Aktienfonds Large Cap Welt“, der im selben Zeitraum auf 22,6 Prozent kam, wird die deutliche Outperformance klar. Auch auf der Marathon-Strecke sind die harten Zahlen beeindruckend. In 20 Jahren erwirtschaftete der ETF 416,5 Prozent, während die Vergleichsgruppe in diesem Zeitraum 243,3 Prozent erzielte.