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SEB Aktienfonds - Wertschöpfung mit System

Der SEB Aktienfonds setzt vor allem auf den deutschen Aktienmarkt. Nur ein geringer Teil des investierten Vermögens ist nicht in Deutschland untergebracht. Investitionsziel sind Werte mit Bestand. Das sind nach der Definition erfolgreiche Unternehmen, deren innerer Wert größer als der aktuelle Börsenkurs ist.

BÖRSE am Sonntag

Die Auswahl der Aktien erfolgt nach einem strikten Value-Ansatz. Deshalb ist das Fondsmanagement auch nicht gehalten, den wichtigsten deutschen Index, den DAX, abzubilden. Im Gegenteil. Wie SEB feststellt, liegen die größten Chancen am Aktienmarkt oft abseits der ausgetretenen Pfade.

Es wird also nach Unternehmen gesucht, die langfristig Werte schaffen und deren Aussichten auf künftige Gewinne den Kaufpreis rechtfertigen. Gedacht ist der Fonds auch als Vehikel für die Anlage von vermögenswirksamen Leistungen.

Im Rennen mit dem DAX

Im Vergleich mit dem DAX hat sich der Fonds über einen Zeitraum von drei Jahren besser entwickelt. Seit 2009 hat der Fonds eindeutig die Nase vorn. Über einen Zeitraum von fünf Jahren betrachtet, hat der Fonds ebenfalls relativ besser abgeschnitten, wenn auch mit Verlust. Während beim Index das Minus bei 19,33% lag, beträgt es beim Fonds 18,67%. Beim Blick auf die 10-Jahres-Performance liegen die Vorteile aber eindeutig beim DAX. Der DAX konnte im Zeitraum von zehn Jahren nämlich insgesamt um 31,55% zulegen, der Fonds lediglich um 23,75%. Bis 2006 stand der SEB Aktienfonds allerdings noch unter einem anderen Management.

Fondsmanagement überzeugt

Die bessere Performance im 3- und 5-Jahres-Vergleich ist sicherlich auch auf das Fondsmanagement zurückzuführen. Seit 2006 ist Jürgen Meyer für den Fonds verantwortlich, im Jahr 2009 kam noch Dominik Jahnke hinzu. Seit dem Managementwechsel hat sich die Wertentwicklung des SEB Aktienfonds deutlich verbessert. Mit sechs Jahren ist der Zeitraum aber auch lang genug, um über die Qualität des Fondsmanagements ein positives Urteil zu fällen.

Deutschland im Portfolio

Zum Ende des Monats Mai war der Fonds voll in Aktien investiert. Entsprechend der Fonds-Philosophie waren 98,45% des investierten Vermögens in Deutschland angelegt, der Rest in Frankreich. Auffällig ist die Gewichtung der Sektoren. Auf die Automobilindustrie entfiel ein Anteil von 24,39%, auf die Chemie- und Pharmaindustrie 14,76%, auf den Sektor Handel/Konsum noch 13,56% und auf Banken und Versicherungen 12,66%. Danach folgen der Technologiesektor mit einem Depotanteil von 9,8% und die Versorger mit einem Anteil von 8,2%. Bei den Einzelwerten kommt Henkel auf einen Portfolio-Anteil von 10,03%. BASF liegt mit 9,84% auf Platz 2 und auf Platz 3 findet sich Porsche mit 9,82%. Danach folgt BMW mit 9,76% vor der Software AG, die einen Anteil von 5,03% am Fondsvermögen hat. Dicht dahinter liegen SAP mit 4,93% und die Deutsche Bank mit 4,92%. Bayer, Daimler und E.ON gehören ebenso zu der Riege der größten Positionen. Insgesamt vereinigen die zehn größten Positionen einen Anteil von 68,85% am Fondsvermögen auf sich.

Kostenvorteile

Im Vergleich zu anderen Aktienfonds kann der SEB bei den Kosten punkten. Der Ausgabeaufschlag beträgt maximal 4% und die Verwaltungsvergütung liegt bei 0,9%. Die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) bleibt mit 0,95% noch unter der 1-Prozent-Marke, was ungewöhnlich niedrig für einen Aktienfonds ist.