Gold im Jahr 2012
Das Jahr 2012 schreitet mit Riesenschritten voran. Ein besonderes Jahr auch in China, schließlich ist Ende Januar das Jahr des Drachen begonnen, was normalerweise steigende Kurse und Reichtum bedeutet. Mir stellt sich allerdings die Frage, ob es wirklich möglich ist, dass ALLE Kurse an allen Märkten gleichzeitig steigen, und ob das wirklich für jeden Anleger gut wäre ...

Das Jahr 2012 schreitet mit Riesenschritten voran. Ein besonderes Jahr auch in China, schließlich ist Ende Januar das Jahr des Drachen begonnen, was normalerweise steigende Kurse und Reichtum bedeutet. Mir stellt sich allerdings die Frage, ob es wirklich möglich ist, dass ALLE Kurse an allen Märkten gleichzeitig steigen, und ob das wirklich für jeden Anleger gut wäre ...
Es sei mir erlaubt, darauf hinzuweisen, dass ich nicht an die in letzter Zeit häufig zu lesende Theorie glaube (Maya-Kalender?), dass die Welt am 21.12.2012 untergeht. Ansonsten wäre es nämlich unsinnig, über Anlagen in Gold oder anderen Anlageklassen nachzudenken, was ich gleich tun möchte. Stattdessen sollte man das Geld dann lieber rechtzeitig ausgeben.
Aber wir werden wohl auch 2013 erleben, das Wagner-Jahr. Hier in Frankfurt glänzen die Augen der Wagner-Anhänger bereits. Ich werde mir auch im Sommer zwei Ringzyklen gönnen. Und wie beginnt der Ring? Mit dem „RheinGOLD“! Und mit Alberich, der versessen auf den güldenen Ring ist. Was mal wieder beweist, das Gold schon immer begehrt war. So auch bis dato in diesem Jahr. Nachdem Gold das Jahr 2011 eher etwas unter Druck beendete und die Anfang September erreichten 1.900 US-Dollar die Unze in weite Ferne gerückt waren, war der Januar jetzt nicht der ruhigste Monat. Um 11% schnellte das Edelmetall innerhalb kurzer Zeit in die Höhe. Grund dafür waren zum einen Neuanlagen. Geld, das zu Beginn des neuen Jahres frei wurde und nach Investitionsmöglichkeiten dürstete. Des Weiteren setzte sich die Ansicht durch, dass die vermeintlichen Krisenszenarien für Euro & Co. nicht so real werden wie im letzten Herbst befürchtet, sodass sowohl Aktienmärkte als auch Rohstoffe von einer optimistischeren Grundhaltung profitierten. Den richtigen Turbo zündete aber wieder mal die Fed mit der Aussage, die Zinsen aus jetziger Sicht bis Ende 2014 nicht zu erhöhen. An dem Abend konnte ich gar nicht so schnell auf meine Bildschirme gucken, wie der Goldpreis stieg.
Hintergrund ist, je weniger Zinsen der Anleger für sichere Anlagen wie festverzinsliche Wertpapiere erhält, desto attraktiver ist es, Anlagen, die keine laufenden Zinsen zahlen – wie Gold – zu erwerben. Gepaart mit Inflationserwartungen für die ferne Zukunft kann das eine clevere Idee sein, da der Goldpreis dann vermutlich steigen wird. Allerdings ist der Markt bereits auf der Long-Seite positioniert. Gold dürfte deswegen nicht glatt bis 2.000 US-Dollar durchmarschieren.
Passen Sie also auf. Der eine oder andere kann da ausrutschen.