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Europa: Korrektur

Überwiegend negative Vorzeichen prägten in der vergangenen Woche das Bild an den europäischen Aktienmärkten. Die seit einiger Zeit erwartete Korrektur wurde Realität. Besonders stark gebeutelt wurde der österreichische ATX mit mehr als 5 Prozent Verlust. Aber auch anderenorts waren die Abschläge groß. Der EURO STOXX 50 gab 3,5 Prozent nach. Die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) konnte diesmal keine positiven Impulse generieren. An den geldpolitischen Stellschrauben wurde wie erwartet nicht gedreht. EZB-Präsident Mario Draghi betonte jedoch abermals, dass man bereit und fähig sei zu handeln, falls nötig. Dazu passen die jüngsten Prognosen der EZB zu Wirtschaftswachstum und Inflation. Die Konjunktur erholt sich demnach nur schleppend. Zwar erwarten die Währungshüter im Schlussquartal 2013 ein Plus, im Gesamtjahr gehen sie jedoch von einer Schrumpfung von 0,4 Prozent aus. 2014 soll die Konjunktur im Währungsgebiet dann um 1,1 Prozent expandieren. Die Inflation dürfte indes bis mindestens 2015 deutlich unter der Zielmarke der Notenbank von knapp unter zwei Prozent bleiben. Die Prognosen lassen damit Raum für Spekulationen über weitere geldpolitische Maßnahmen. Bezüglich negativer Einlagenzinsen dämpfte Draghi jedoch erst einmal die zuletzt verstärkten Spekulationen. Man habe nur kurz und oberflächlich darüber diskutiert.

BÖRSE am Sonntag

Überwiegend negative Vorzeichen prägten in der vergangenen Woche das Bild an den europäischen Aktienmärkten. Die seit einiger Zeit erwartete Korrektur wurde Realität. Besonders stark gebeutelt wurde der österreichische ATX mit mehr als 5 Prozent Verlust. Aber auch anderenorts waren die Abschläge groß. Der EURO STOXX 50 gab 3,5 Prozent nach. Die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) konnte diesmal keine positiven Impulse generieren. An den geldpolitischen Stellschrauben wurde wie erwartet nicht gedreht. EZB-Präsident Mario Draghi betonte jedoch abermals, dass man bereit und fähig sei zu handeln, falls nötig. Dazu passen die jüngsten Prognosen der EZB zu Wirtschaftswachstum und Inflation. Die Konjunktur erholt sich demnach nur schleppend. Zwar erwarten die Währungshüter im Schlussquartal 2013 ein Plus, im Gesamtjahr gehen sie jedoch von einer Schrumpfung von 0,4 Prozent aus. 2014 soll die Konjunktur im Währungsgebiet dann um 1,1 Prozent expandieren. Die Inflation dürfte indes bis mindestens 2015 deutlich unter der Zielmarke der Notenbank von knapp unter zwei Prozent bleiben. Die Prognosen lassen damit Raum für Spekulationen über weitere geldpolitische Maßnahmen. Bezüglich negativer Einlagenzinsen dämpfte Draghi jedoch erst einmal die zuletzt verstärkten Spekulationen. Man habe nur kurz und oberflächlich darüber diskutiert.