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Europa: Rohstoffe gefragt

Zwar hatte der IWF in einer Studie keine rosige Zukunft für die wirtschaftliche Zukunft Europas prophezeit und von einer Konjunkturwende im Schneckentempo sowie Miniwachstum über Jahre gesprochen, die europäischen Aktienmärkte ließen sich davon aber nicht beeindrucken. Sie konzentrierten sich stattdessen auf positive US-Konjunkturdaten, die guten Zahlen von Alcoa und eine insgesamt freundliche Wall Street.

BÖRSE am Sonntag

Zwar hatte der IWF in einer Studie keine rosige Zukunft für die wirtschaftliche Zukunft Europas prophezeit und von einer Konjunkturwende im Schneckentempo sowie Miniwachstum über Jahre gesprochen, die europäischen Aktienmärkte ließen sich davon aber nicht beeindrucken. Sie konzentrierten sich stattdessen auf positive US-Konjunkturdaten, die guten Zahlen von Alcoa und eine insgesamt freundliche Wall Street.

Zudem wurde die Zinsanhebung in Australien als Indiz dafür gewertet, dass sich die Hoffnung auf eine weltweite Wirtschaftserholung bewahrheitet. Kaum etwas Neues gab es indes von der EZB, die ihren Leitzins wie erwartet bei 1,00% beließ. Wie gehabt, erwartet sie eine anhaltende Stabilisierung der Konjunktur bei einer moderaten Preisentwicklung, und EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sprach erneut von angemessenen Zinsen. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Entscheidungen fielen aber seine Warnungen vor exzessiven Wechselkursschwankungen deutlicher aus. Entscheidung und Aussagen hatten jedoch kaum Einfluss auf die europäischen Aktienmärkte, die zur Vorwoche aber meist fester notierten. Der EURO STOXX 50 stieg um 4,4%. Bei den Branchen waren vor allem die Rohstoffwerte gefragt, dank steigender Preise und den guten Alcoa-Zahlen, was vor allem die rohstofflastigen Indizes, wie den russischen RTS (+12%) und den norwegischen OSE All Share (+7,4%) antrieb.