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USA: Noch kein Entzug

Aufatmen bei den Junkies. Nach der mit Spannung erwarteten Sitzung am Mittwoch betonte die US-Notenbank, die Fed, dass die Zeit noch nicht reif ist, um die monatlichen Wertpapierkäufe zu drosseln. Es müsse mehr Beweise geben, dass die Erholung von Konjunktur und Arbeitsmarktes tatsächlich stabil sei, so die Währungshüter.

BÖRSE am Sonntag

Aufatmen bei den Junkies. Nach der mit Spannung erwarteten Sitzung am Mittwoch betonte die US-Notenbank, die Fed, dass die Zeit noch nicht reif ist, um die monatlichen Wertpapierkäufe zu drosseln. Es müsse mehr Beweise geben, dass die Erholung von Konjunktur und Arbeitsmarktes tatsächlich stabil sei, so die Währungshüter.

Sie senkten zudem ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum 2013 und 2014. Als Risiken für die Konjunkturerholung bezeichneten sie explizit die Auswirkungen der Kürzungen im US-Haushalt sowie den Renditeanstieg seit Juni, was die Erholung auf dem Immobilienmarkt bremst und gefährdet. Letzteres geht wegen ihres rumgetapere allerdings auf die eigene Kappe der Fed, was damit zeigt, in welche Zwickmühle sie sich mit ihrer ultralockeren Geldpolitik bugsiert hat. Mit ihrem Stillhalten lässt sie damit weiterhin offen, wann sie mit dem Entzug beginnt. Der ohnehin von der Droge des billigen Geldes aufgeputschte US-Aktienmarkt reagierte zunächst mit einem Kaufrausch. Dow Jones und S&P 500 schossen nach oben, markierten neue Rekorde. Die Kauflaune ließ jedoch schnell nach. Am Donnerstag und vor allem Freitag gab es Verluste. Die Gewinne zur Vorwoche schmolzen damit ab. Vor dem Wochenende bremsten die wieder aufkeimende Unsicherheit bezüglich der Geldpolitik sowie das wieder akute Thema einer drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA.