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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstofe   Denkzeit Lebensart China lässt die DAX-Werte zittern Der Einbruch von Chinas Aktienmarkt hat weltweit die Steine ins Rollen gebracht: Seither haben die Börsen weltweit gelitten, aber auch die Währungen der Schwellenländer. Bei den deutschen DAX-Unternehmen geht die Angst vor dem feuerspeienden und wertevernichtenden Drachen um. Mit Chinas Aktienmarkt fing alles an: Jahrelang propagierte die Regierung in Peking den Einstieg in Aktien – ganz offiziell in den Staatsmedien. Der kleine Mann sollte an der Börse investieren und den chinesischen Nicht nur an den Börsen, auch bei den Währungen ging es zuletzt deutlich bergab. Unternehmen zu Kapital verhelfen. Doch mit dem stagnierenden Wirtschaftswachstum kamen Zweifel auf. Die Börsen in Schanghai und Shenzhen brachen innerhalb weniger Wochen drastisch ein. Die Anzeichen für eine deutliche Abkühlung der chinesischen Wirtschaft haben sich zuletzt gemehrt. Daten vom Freitag zeigten, dass die Geschäfte der Industrie im August so stark geschrumpft sind wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr. In den Vorstandsetagen der deutschen DAX-Unternehmen sind schon längst die Bleistifte gespitzt worden. Die große Frage lautet: Wieviel weniger Chinageschäft können wir uns leisten? Die größten Sorgenfalten sind dabei in Wolfsburg zu beobachten. 202 Milliarden Euro Umsatz erreichte der VW-Konzern im letzten Jahr, und 65 davon wurden im Reich der Mitte erlöst. Das ist ein Anteil von 32 Prozent. Nicht so gewaltig von der Summe, wohl aber von der prozentualen Abhängigkeit her ist die Lage bei Infineon, wo 20,2 Prozent des Geschäfts aus China kommen. Platz drei in dieser Liste der Besorgnis hat dann wieder einer der Automobilwerte, 08 BÖRSE am Sonntag · 34/1 5 Spezial


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