Oktoberfest: Die teuerste Lederhose der Welt
Die teuerste Lederhose stammt von einem Österreicher und ist schätzungsweise 120.000 Euro wert. Jetzt träumt er von einem Stück für mehrere Millionen
Die teuerste Lederhose stammt von einem Österreicher und ist schätzungsweise 120.000 Euro wert. Jetzt träumt er von einem Stück für mehrere Millionen
Sie ist ein Kulturgut, das die ganze Welt mit Bayern verbindet – wie das Dirndl, die Alpen, das Bier. Die Lederhose hat Weltkarriere geschrieben, und schreibt sie zur Wiesenzeit jedes Jahr aufs Neue.
Normalerweise bewegt sich der Preis einer Lederhose im dreistelligen Bereich. Besonders hochwertige Stücke können auch mal über 1.000 Euro kosten. Rund um das Oktoberfest steigt die Nachfrage, und damit die Preise.
Christian Wohlmuther treibt die Trachtentradition schamlos auf die Spitze. Der Promi-Trachten Ausstatter aus Österreich hat die wohl teuerste Lederhose der Welt verkauft. Bereits 2007 fertigte er die Hose für einen Deutschen, der in Dubai lebt – wo sonst? Der Kostenpunkt damals: 83.000 Euro. „Heute ist sie bestimmt über 120.000 Euro wert, wenn man allein die Wertsteigerung der Materialien rechnet“, fantasiert Wohlmuther im Gespräch mit der Bild.
Zur Herstellung verwendete der „Kleiderarchitekt“ – so nennt sich Wohlmuther auf dem sozialen Netzwerk Instagram selber – nur die besten Materialien. So zieren das Luxusexemplar 166 Diamanten und mehrere Goldknöpfe. Der Promi-Ausstatter zu Bild: „Bei einer Lederhose hat man mit dem besten Leder, Handstickereien und anderen Extras die allerbeste Qualität bei etwa 4.500 Euro erreicht. Handwerklich ist damit das Ende ausgereizt. Danach kann man den Wert eigentlich nur noch mit besonderen Knöpfen und Spangen aufwerten.“
Doch damit nicht genug. Der Österreicher träumt von einer Millionen-Hose, von einem Rekord. Er spricht von „Zukunft, Weiterentwicklung und das Unfassbare“. Die Lederhose habe in seinem Kopf Form angenommen und die Planung laufe. Bei der Umsetzung sollen „verschiedene Meister ihres Faches, die Einzelteile erschaffen, damit es ein Gesamtkunstwerk wird.“
Die Kosten: zwischen drei bis fünf Millionen Euro. Unter 100.000 Euro seien „pipifax“. Einen Käufer gibt es noch nicht. Viele Menschen in Bayern und Österreich dürften sich wünschen, dass sich der nie finden lässt. Denn mit Tradition hat das nicht mehr viel zu tun.
BAS
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