„Aktien bleiben weiterhin eine Top-Anlage!“
Marcus Vitt, Sprecher des Vorstands der Privatbank Donner & Reuschel, sieht den Aktienmarkt 2018 weiter auf Klettertour. Dieses Zitat fiel auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel 2018. Weiter sagte er: „Aktien bleiben weiterhin eine Top-Anlage. Auch wenn wir uns an mehr Schwankungen werden gewöhnen müssen.“
Marcus Vitt, Sprecher des Vorstands der Privatbank Donner & Reuschel, sieht den Aktienmarkt 2018 weiter auf Klettertour. Dieses Zitat fiel auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel 2018. Weiter sagte er: „Aktien bleiben weiterhin eine Top-Anlage. Auch wenn wir uns an mehr Schwankungen werden gewöhnen müssen.“
Marcus Vitt saß mit weiteren Experten im ersten Panel des Ludwig-Erhard-Gipfels, des „Jahresauftakts für Entscheider“. Er sagte dort, Anleger sollten sich zutrauen, die traditionellen Pfade zu verlassen und außerhalb Europas und den USA zu investieren. Seine diesbezügliche Empfehlung: „Chancen auf hohe Renditen können unter anderem die Indizes der Schwellenländer oder der japanische Markt bieten.“Welche Chancen, Risiken und Herausforderungen die Diskussionsteilnehmer für Weltwirtschaft und Finanzmärkte sehen, lesen Sie in unserem folgenden Beitrag über diese Veranstaltung.
Finanzmärkte 2018 – Quo vadis?
Auch in diesem Jahr dürfte die Aktienrallye weitergehen. Das erstaunt, denn die Risiken sind nicht verschwunden. Experten von Banken und Vermögensverwaltern diskutierten im Rahmen des Ludwig-Erhard-Gipfels die Trends, die Chancen und die Risiken an den Finanzmärkten. Er sei mit Blick auf die Entwicklungen am Aktienmarkt nicht mehr so euphorisch wie noch vor zwei Jahren, eröffnete Bernhard Brinker, Bereichsvorstand und Privat-Banking-Verantwortlicher der Hypo-Vereinsbank, die Diskussionsrunde. Allerdings seien die Gewinne vieler Unternehmen weiter hoch und die Statistik zeige, dass „vor allem auch die späten Zyklen am Kapitalmarkt gute Zyklen waren.“
Anleger sollten auf die Krisenherde dieser Welt ein Auge werfen!
Geht es nach Brinker, bleibt die Aktie also wohl auch 2018 ein lohnendes Investment. Martin Mihalovits, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee, stimmte ihm zu. „Sie verlieren jeden Tag Geld.“, sagte er in Bezug auf die vor allem bei deutschen Privatanlegern immer noch weit verbreitete Zurückhaltung in Sachen Wertpapier. „Wir sind Kreisliga, was die Anlage in Aktien anbelangt“, warnte auch Peter Scharl, Vorstand der BlackRock Asset Management Deutschland AG, vor zu viel Angst vor dem Risiko. Auch er sieht weiter „einen synchronisierten Aufschwung über alle Regionen hinweg.“ Auch Gerald Grasshoff, Senior Partner & Managing Director von Boston Consulting in Frankfurt, glaubt den Aufschwung an den Märkten weiterhin in Takt.
So einig sich die Experten in ihren positiven Ausblicken auch waren, sie warnten auch vor zu viel Zuversicht. „Wir müssen uns an mehr Schwankungen gewöhnen“, sagte beispielsweise Marcus Vitt. Black-Rock-Index-Experte Scharl sieht vor allem in den weltweiten geopolitischen Herausforderungen erhebliche Risiken. „Anleger sollten auf die Krisenherde dieser Welt ein Auge werfen“, so sein Rat. „Wir haben in Europa Kredite in Höhe von 800 Milliarden Euro, die derzeit nicht bedient werden können. Allein in Italien sind es zwischen 300 und 350 Milliarden Euro.“, warnte derweil Boston-Consulting-Experte Grasshoff. Die Finanzwelt laufe Gefahr dieses Problem zu ignorieren.
Fazit
Dass auf ein Rekordjahr 2017 also auch ein Rekordjahr 2018 folgt, erscheint nach Meinung des Experten gut möglich. US-Steuerreform und wohl auch durch Digitalisierung und damit einhergehenden Produktivitätssteigerungen weiter anziehende Unternehmensgewinne dürften die Indizes weltweit stützen. Derweil bedrohen die hoch verschuldeten Banken Italiens, die europäische Schuldenkrise im Allgemeinen und geopolitische Risiken die Stabilität. Ohne Risiko wird es am Aktienmarkt also auch 2018 nicht gehen. Dafür aber winken ja auch die Chancen auf hohe Renditen, sollte die internationale Aktienrallye weiter Bestand haben.