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Online-Broker des Jahres ausgezeichnet

Wer war der beste Online-Broker im abgelaufenen Jahr? Die besten Anbieter wurden jetzt auf dem Börsentag in Dresden prämiert.

BÖRSE am Sonntag

Wer war der beste Online-Broker im abgelaufenen Jahr? Die besten Anbieter wurden jetzt auf dem Börsentag in Dresden prämiert.

Für manchenOnline-Broker lohnte sich der Weg zum diesjährigen Börsentag in Dresden besonders: Erstmals zeichnete das in Leipzig ansässige Fachportal Brokervergleich.de im Rahmen von Ostdeutschlands größter Finanzmesse seinen „Online-Broker des Jahres“ aus. „Der Dresdner Börsentag 2016 lag in verschiedener Hinsicht nahe“, erklärte André Salzwedel, Projektmanager des Online-Portals. „Als zentrales Anleger-Event in Mitteldeutschland und selbstverständlich auch als zentrales Branchentreffen.“

Die Auszeichnung „Online-Broker des Jahres“ erhielt in diesem Jahr die comdirect Bank. Die Direktbank sicherte sich mit insgesamt 4,27 von 5,00 Punkten den ersten Platz in der Gesamtwertung. Direkt dahinter reihte sich die Consorsbank mit 4,13 Punkten ein. Den dritten Platz sicherte sich der Broker CapTrader. Insgesamt nahm das Fachportal 15 Online-Broker unter die Lupe. „In einer Branche, in der Konkurrenz und Wettbewerb extrem hart sind, fühlten wir uns verpflichtet, Transparenz zu schaffen, indem wir die wichtigsten Vertreter der Branche bewerten“, erklärt Kent Gaertner, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Quadriga Communication und Mitveranstalter der Wahl zum Online-Broker 2015.

Preisunterschiede von mehreren hundert Euro

„Bemerkenswert sind weiterhin die immensen Preisdifferenzen zwischen den Online-Brokern“, so André Salzwedel. Während die Depotgebühren praktisch vernachlässigbar blieben, trieben die übrigen Gebühren das Testfeld auseinander. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Berechnungen auf Basis von sechs Musterkunden durchgeführt. Schon beim Typus „durchschnittlicher Anleger“ mit 20 Käufen und Verkäufen im Jahr lag der Gebührenunterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Online-Broker bei rund 188 Euro. Anleger von US-Aktien fanden eine Preisspanne von 18,18 Euro bis 750 Euro pro Jahr vor. „Die Preise hängen sehr davon ab, wie aktiv der Anleger agiert und was seine Ziele sind“, weiß André Salzwedel. Es seien vor allem einfach verständliche Gebühren, die einen Broker besonders attraktiv für seine Kunden machen. Sie ließen sich auch Sparern vermitteln, die bisher aus Komplexitätsgründen vor Wertpapieren zurückschreckten.

Neben den Gebühren standen „Angebot“, „Leistungsspektrum“ sowie „Service & Sicherheit“ auf dem Prüfstand. Die comdirect schaffte es in den Einzel-Rankings zweimal auf den ersten und einmal auf den zweiten Platz. Einzig bei den Kosten reichte es nur für einen Rang im Mittelfeld. Hier standen die OnVista Bank, benk, das Online-Banking-Angebot der biw AG, und CapTrader auf dem Treppchen.

Am Ende entscheiden die Kunden

Zum abschließenden Gesamtsieg hätte aber selbst der Durchmarsch in allen vier Kategorien nicht ausgereicht. Die Online-Broker müssen sich praktisch doppelt bewähren: nicht nur vor der Fachjury der Finanzredaktion, sondern auch vor den eigenen Kunden. „Wir unterziehen die Online-Broker zunächst einem redaktionellen Brokertest mit 220 Einzelkriterien“, erklärt Daniel Franke von Brokervergleich.de.  Erst danach geht es zur sogenannten Brokerwahl. Im Internet konnten die Kunden ihren Online-Broker vier Wochen lang bewerten. „Die hohe Anzahl an Teilnehmern hat gezeigt, dass sich immer mehr Leute mit wirtschaftlichen Themen beschäftigen“, betont Kent Gaertner. „Unser Ziel war es, den Kunden die Chance zu geben, ihre Meinung zum Service, der ihnen auf den unterschiedlichen Online-Plattformen angeboten wird, frei zu äußern.“

Die Resultate von Brokertest und Brokerwahl fließen jeweils zu 50 Prozent in das Gesamtergebnis ein. „Testsieger wird nur der Online-Broker, der auch vor den Kunden besteht“, bekräftigt Daniel Franke. „Die Kundenerfahrungen sind am Ende maßgeblich.“

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