USA: BIP-Rückgang und Divergenz
Die US-Wirtschaft hat sich im ersten Quartal 2015 noch schlechter entwickelt als bislang gemeldet. Wurde in der ersten Schätzung ein minimales Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,06 Prozent ermittelt, schrumpfte die Wirtschaftsleistung laut zweiter Schätzung im Vergleich zum Vorquartal um 0,19 Prozent.
Die US-Wirtschaft hat sich im ersten Quartal 2015 noch schlechter entwickelt als bislang gemeldet. Wurde in der ersten Schätzung ein minimales Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,06 Prozent ermittelt, schrumpfte die Wirtschaftsleistung laut zweiter Schätzung im Vergleich zum Vorquartal um 0,19 Prozent.
Bei der in den USA üblichen, auf das Jahr hochgerechneten, Betrachtungsweise gab es eine Korrektur von +0,2 auf –0,7 Prozent. Die US-Indizes reagierten mit fallenden Kursen auf die Veröffentlichung am Freitag. Und auch insgesamt fiel in der vergangenen Woche die Bilanz negativ aus. Am stärksten verlor der Dow Jones mit 1,2 Prozent. Der S&P 500 gab 0,9 Prozent nach. Auffällig blieb die relative Schwäche des Dow Jones Transportation gegenüber dem Dow Jones Industrial, sodass sich die zuletzt gebildete Divergenz ausweitete. Das bedeutet jedoch nicht, dass nun ein veritabler Einbruch bevorsteht.
Ein zumindest kleines Warnsignal stellt die Konstellation dennoch dar. Und auch aus charttechnischer Sicht muten die Indizes leicht angeschlagen an, was vielleicht für eine ausgedehntere Korrektur sprechen könnte. Wie sich die Kursbarometer letztlich entwickeln werden, ist aber nicht vorhersehbar. Schon von Natur aus ist dies nicht möglich. Erschwerend kommen im Juni die Notenbanksitzung und der große Verfallstag am Terminmarkt hinzu.