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Gold: Korrektur wohl noch nicht beendet

Seit den Zwischenhochs von Anfang Oktober ist Gold im Rückwärtsgang. Zwar gab es kurz vor der US-Wahl ein kurzes Aufbäumen, das erwies sich jedoch als nicht nachhaltig. Es folgte eine eher unschlüssige Entwicklung, die sich in den vergangenen beiden Wochen zu einer deutlicheren Abwärtsbewegung entwickelte. Die Korrekturen seit Anfang Oktober könnten damit noch etwas üppiger ausfallen.

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Trotz vieler langfristiger Argumente für Gold scheint kurzfristig weiterhin die Luft aus der Preisentwicklung des Edelmetalls raus zu sein. Bei Gold in Euro wurde jüngst das Zwischentief von Anfang November unterschritten und außerdem der langfristige Aufwärtstrend seit September 2009 verletzt. Sie wurden aber erst einmal schnell wieder zurückerobert. Sollte es jedoch erneut darunter gehen und dann auch die innere Abwärtstrendlinie (Verbindung der Zwischenhochs von September 2011 und Februar 2012) nachhaltig verletzt werden, würde dies für eine fortgesetzte Korrektur sprechen. Potenzielle Unterstützungen wären dann 1.238, 1.203 und 1.181 Euro.

Bei Gold in US-Dollar ist die untere langfristige Aufwärtstrendlinie ebenfalls noch intakt. Sie dürfte aber wohl demnächst getestet werden. Hält sie nicht, ist ein Rutsch bis zur unteren Begrenzung (1.532 bis 1.522 US-Dollar) der seit mehr als einem Jahr gebildeten übergeordneten Seitwärtsspanne vorstellbar. Vielleicht kann von dieser ein neuerlicher Aufwärtsimpuls starten, woraus sich dann eine erneut flachere Aufwärtstrendlinie bilden könnte.

Im Zusammenhang mit der jüngsten Schwäche bei Gold interessant ist, dass auch die US-Währung zwischenzeitlich an Wert verloren hat, was eigentlich tendenziell für einen steigenden Goldpreis in US-Dollar spricht. Ebenfalls nicht so recht ins Bild passt, dass die von Gold-ETFs gehaltenen Goldbestände jüngst neue Rekorde erreichten. Beides könnte man einerseits dahin gehend bewerten, dass die jüngste Schwäche des Goldpreises nicht nachhaltig ist. Andererseits könnten beides jedoch auch gerade Indizien für Schwäche sein. Impulse für die weitere Entwicklung des Goldpreises könnte die Sitzung der US-Notenbank nächste Woche bringen.

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