Gold: Von wegen "Glanz verloren"
Der Einbruch des Goldpreises im zweiten Quartal war enorm. Gleichzeitig war die Nachfrage nach dem Edelmetall rückläufig, wie aus den jüngst vorgelegten Daten des Branchenverbandes der Goldindustrie hervorgeht. Bei genauerem Hinschauen gibt es jedoch wichtige Erkenntnisse, die weiterhin für Gold sprechen könnten.<br />Die übergeordnete Abwärtstendenz des Goldpreises, die sich seit Oktober 2012 mit erhöhtem Tempo fortsetzte und im zweiten Quartal 2013 dramatische Züge annahm, spricht nicht gerade für das Edelmetall. Im Gegenteil, wie auch harte Fakten unterfüttern. Laut dem Branchenverband World Gold Council lag der weltweite Bedarf im zweiten Quartal 2013 mit 856,3 Tonnen um 12 Prozent niedriger als vor einem Jahr und fiel damit auf das niedrigste Niveau seit dem zweiten Quartal 2009. Gold scheint derzeit also wahrlich nicht in Mode zu sein. Es waren aber vor allem die Verkäufe in Papiergold, wie ETFs und anderen Derivaten, die belasteten. Im Zeitraum April bis Juni wurden in diesem Bereich 402,2 Tonnen verscherbelt. Der Preisverfall hat die Investoren mürbe gemacht und vergrätzt, die auf derartige Finanzprodukte setzen, die sich schnell kaufen und verkaufen lassen und sich damit vor allem zum spekulieren eignen.<br />Anleger, die physisches Gold wie Barren und Münzen bevorzugen, um sich angesichts des immer maroderen Papiergeldsystems abzusichern, sahen die sinkenden Preise aber offenbar als gute Chance für Schnäppchenkäufe. Die Nachfrage kletterte hier um 78 Prozent auf den Rekordwert von 507,6 Tonnen. Und nicht nur Barren und Münzen sind begehrt. Auch Goldschmuck wurde wie in den beiden Quartalen zuvor fleißig gekauft. Hier stieg der Bedarf um satte 37 Prozent auf 575,5 Tonnen. Im Bereich Papiergold mag das Edelmetall somit seinen Glanz verloren haben, der physische Besitz hat jedoch seinen Reiz nicht eingebüßt. Eine Entwicklung, die anhalten könnte. Die Erholung beim Goldpreis seit dem Tief im Juni könnte sich damit fortsetzen, zumal nun auch saisonale Gründe für Gold sprechen. Beispielweise beginnt im September die Hochzeitssaison in Indien, dem größten Verbraucher des Edelmetalls.
Der Einbruch des Goldpreises im zweiten Quartal war enorm. Gleichzeitig war die Nachfrage nach dem Edelmetall rückläufig, wie aus den jüngst vorgelegten Daten des Branchenverbandes der Goldindustrie hervorgeht. Bei genauerem Hinschauen gibt es jedoch wichtige Erkenntnisse, die weiterhin für Gold sprechen könnten.
Die übergeordnete Abwärtstendenz des Goldpreises, die sich seit Oktober 2012 mit erhöhtem Tempo fortsetzte und im zweiten Quartal 2013 dramatische Züge annahm, spricht nicht gerade für das Edelmetall. Im Gegenteil, wie auch harte Fakten unterfüttern. Laut dem Branchenverband World Gold Council lag der weltweite Bedarf im zweiten Quartal 2013 mit 856,3 Tonnen um 12 Prozent niedriger als vor einem Jahr und fiel damit auf das niedrigste Niveau seit dem zweiten Quartal 2009. Gold scheint derzeit also wahrlich nicht in Mode zu sein. Es waren aber vor allem die Verkäufe in Papiergold, wie ETFs und anderen Derivaten, die belasteten. Im Zeitraum April bis Juni wurden in diesem Bereich 402,2 Tonnen verscherbelt. Der Preisverfall hat die Investoren mürbe gemacht und vergrätzt, die auf derartige Finanzprodukte setzen, die sich schnell kaufen und verkaufen lassen und sich damit vor allem zum spekulieren eignen.
Anleger, die physisches Gold wie Barren und Münzen bevorzugen, um sich angesichts des immer maroderen Papiergeldsystems abzusichern, sahen die sinkenden Preise aber offenbar als gute Chance für Schnäppchenkäufe. Die Nachfrage kletterte hier um 78 Prozent auf den Rekordwert von 507,6 Tonnen. Und nicht nur Barren und Münzen sind begehrt. Auch Goldschmuck wurde wie in den beiden Quartalen zuvor fleißig gekauft. Hier stieg der Bedarf um satte 37 Prozent auf 575,5 Tonnen. Im Bereich Papiergold mag das Edelmetall somit seinen Glanz verloren haben, der physische Besitz hat jedoch seinen Reiz nicht eingebüßt. Eine Entwicklung, die anhalten könnte. Die Erholung beim Goldpreis seit dem Tief im Juni könnte sich damit fortsetzen, zumal nun auch saisonale Gründe für Gold sprechen. Beispielweise beginnt im September die Hochzeitssaison in Indien, dem größten Verbraucher des Edelmetalls.