Kakao: Staubiger Wind treibt Preis
Nach der Pause in der Vorwoche setzte Kakao die Rally aus der Vorvorwoche fort. Offenbar gibt es Nachholbedarf nach dem Kurseinbruch im vergangenen Jahr. Jüngst verstärkte Short-Schließungen, ausgelöst durch die Annahme, dass die Produktion in der Elfenbeinküste sinkt, könnten zum Rückenwind mit beigetragen haben.<br /><br />In der Elfenbeinküste, dem weltweit größten Kakaoproduzenten, herrschte zuletzt trockenes und windiges Wetter. Der saisonal typische sogenannte Harmattan, ein trockener und Staub tragender Landwind, der von etwa November bis März auftritt, könnte diesmal ausgeprägter ausfallen als üblich, so die Befürchtungen. Ernteeinbußen wären wohl die Folge. Jüngst verdichteten sich daher die Spekulationen, dass im Wirtschaftsjahr 2011/12 (bis Ende September) nun wieder weltweit ein Defizit zwischen Angebot und Nachfrage anfallen könnte. Im Vorjahr hatte es wegen üppiger Ernten und einer rückläufigen Nachfrage einen Rekordüberschuss gegeben, was den Preis 2011 merklich unter Druck brachte. Der aktuell nächst fällige Future-Kontrakt für März 2012 war vom Zwischenhoch im März bis zum Tief im Dezember um 45% eingebrochen. Seither zeigt sich ein Aufwärtsimpuls, der zuletzt merklich an Dynamik gewann.<br /><br />In der vergangenen Woche könnten dabei die zunehmenden Spekulationen auf ein Defizit 2011/12 und die daraus folgenden steigenden Kurse dazu geführt haben, dass verstärkt Short-Positionen geschlossen wurden. Ferner könnte sich der schwächere US-Dollar als kursstützend erwiesen haben. Sollten sich die Angebotssorgen halten oder gar noch festigen, ist eine Fortsetzung der jüngsten Erholung denkbar. Ein erstes Kursziel könnte der Bereich von 2.608 US-Dollar darstellen. Hier verläuft das 38,2%-Fibonacci-Retracement der Korrektur von März bis Dezember 2011. Bei 2.783 und 2.802 US-Dollar gibt es dann mit dem Zwischentief von September 2010 und dem 50%-Retracement zwei weitere Hürden. Sollten auch diese geknackt werden, wäre damit dann der Abwärtstrend übersprungen, sodass der jüngste Anstieg mehr wäre als nur eine Gegenbewegung im Abwärtstrend.
Nach der Pause in der Vorwoche setzte Kakao die Rally aus der Vorvorwoche fort. Offenbar gibt es Nachholbedarf nach dem Kurseinbruch im vergangenen Jahr. Jüngst verstärkte Short-Schließungen, ausgelöst durch die Annahme, dass die Produktion in der Elfenbeinküste sinkt, könnten zum Rückenwind mit beigetragen haben.
In der Elfenbeinküste, dem weltweit größten Kakaoproduzenten, herrschte zuletzt trockenes und windiges Wetter. Der saisonal typische sogenannte Harmattan, ein trockener und Staub tragender Landwind, der von etwa November bis März auftritt, könnte diesmal ausgeprägter ausfallen als üblich, so die Befürchtungen. Ernteeinbußen wären wohl die Folge. Jüngst verdichteten sich daher die Spekulationen, dass im Wirtschaftsjahr 2011/12 (bis Ende September) nun wieder weltweit ein Defizit zwischen Angebot und Nachfrage anfallen könnte. Im Vorjahr hatte es wegen üppiger Ernten und einer rückläufigen Nachfrage einen Rekordüberschuss gegeben, was den Preis 2011 merklich unter Druck brachte. Der aktuell nächst fällige Future-Kontrakt für März 2012 war vom Zwischenhoch im März bis zum Tief im Dezember um 45% eingebrochen. Seither zeigt sich ein Aufwärtsimpuls, der zuletzt merklich an Dynamik gewann.
In der vergangenen Woche könnten dabei die zunehmenden Spekulationen auf ein Defizit 2011/12 und die daraus folgenden steigenden Kurse dazu geführt haben, dass verstärkt Short-Positionen geschlossen wurden. Ferner könnte sich der schwächere US-Dollar als kursstützend erwiesen haben. Sollten sich die Angebotssorgen halten oder gar noch festigen, ist eine Fortsetzung der jüngsten Erholung denkbar. Ein erstes Kursziel könnte der Bereich von 2.608 US-Dollar darstellen. Hier verläuft das 38,2%-Fibonacci-Retracement der Korrektur von März bis Dezember 2011. Bei 2.783 und 2.802 US-Dollar gibt es dann mit dem Zwischentief von September 2010 und dem 50%-Retracement zwei weitere Hürden. Sollten auch diese geknackt werden, wäre damit dann der Abwärtstrend übersprungen, sodass der jüngste Anstieg mehr wäre als nur eine Gegenbewegung im Abwärtstrend.